AUFTAKT EINER WERKSCHAU: Philip Hochmair

In Bremen gibt es ab dem kommenden Wochenende eine Werkschau des Wiener Schauspielers Philipp Hochmair zu sehen. Hochmair war Meisterschüler von Klaus Maria Brandauer und nach seiner Ausbildung unter anderem Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters, seit 2009 spielt er am Thalia-Theater Hamburg.

In Bremen zeigt der Schauspieler nun seine preisgekrönten Soloabende, den Beginn der Reihe macht sein „Werther!“, dem seine Kafka-Bearbeitung „Amerika“ im März sowie im April seine Interpretation des „Lenz“ von Büchner folgen. Die Kritik hat Hochmair zu begeisterten Äußerungen wie dieser hingerissen: „Sein Spiel besticht durch Lässigkeit und Leichtigkeit und ist voll von Leuchtkraft. Man gewinnt mitunter den Eindruck, als stünde er auf der Bühne unter Strom, von solcher Intensität ist seine Präsenz.“ (aus: Wiener Zeitung) Sein „Werther!“ fragt in einer reizvollen Mischform aus Lesung, Monodram und Performance, welche Relevanz Goethes berühmter Briefroman über den liebeskranken Werther, der mit seinem Selbstmord einst eine regelrechte Welle von Nachahmern verursachte, in Zeiten sozialer Netzwerke und digitaler Kommunikation noch hat.

■ Donnerstag und Freitag, 20 Uhr, Schwankhalle