IN ALLER KÜRZE

SWB tauscht Chefs

Willem Schoeber, der SWB-Vorstandsvorsitzende, verlässt den Vorstand des Bremer Energieversorgers und wird sich ab sofort auf seine Funktion im EWE-Konzernvorstand konzentrieren. Dort wird er sich unter anderem um die Stromerzeugung kümmern. Aus dem EWE-Konzern kommen Thomas Neuber und Jörg Budde in den neuen SWB-Vorstand. Die SWB-Vorstände Torsten Köhne und Uwe Schramm werden künftig auch Aufgaben im Vorstand der Oldenburger EWE Energie AG übernehmen. Die Aufgabenverteilung sieht vor, dass die Vorstandsmitglieder in beiden Unternehmen das gleiche Fachressort vertreten. „Die wechselseitige Besetzung der Vorstände wird die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen deutlich leichter und effizienter machen“, so begründet Werner Brinker, Vorstandsvorsitzender der EWE AG, die personellen Rochaden. Im Kaufvertrag hatte Bremen darauf insistiert, dass die SWB eine eigenständige Firma mit Sitz in Bremen bleiben soll.

EU schießt scharf

„Die Schonzeit ist vorbei, jetzt wird scharf geschossen“, das sagt der Vorsitzende des EU-Umweltausschusses, Jo Leinen (SPD), gegenüber Radio Bremen. Mit Abmahnungen und Strafzahlungen will die EU ein härteres Durchgreifen bei Verstößen gegen die Feinstaubgrenzwerte durchsetzen. „Es gab immerhin sechs Jahre Zeit, sich auf diesen Tag einzurichten.“ 35 Mal im Jahr dürfen Kommunen die Feinstaubwerte überschreiten, ab dann drohen Bußgelder. Untergrenze für Bußgelder sollen 600 Euro für jeden Tag sein, an dem Grenzwerte überschritten werden. Die Anforderungen der EU seien „absolut nicht einhaltbar“, erklärte der neue Umweltsenator Joachim Lohse (Grüne). Bremen will Fristverlängerung beantragen.

CDU: viele wollen mitreden

Fast 100 CDU-Mitglieder wollen bei der Analyse des katastrophalen Wahlergebnisses mitreden, der geplante „Landesfachausschuss“ wird also recht groß, das teilte die CDU mit. Abgeordnete, Landesvorstandsmitglieder und Verantwortliche der Wahlkampfplanung sollen außen vor bleiben. Der Abschlussbericht soll bis Ende September vorliegen.

Massentaufe an der Weser

Zu einem ökumenischen Tauffest an der Weser sind an diesem Sonntag in Bremerhaven 113 Täuflinge angemeldet – vom Säugling bis zum Erwachsenen. Für die Massentaufe hat der evangelische Kirchenkreis Bremerhaven das Weserstrandbad unweit der Innenstadt reserviert. Am Flutsaum werden Altäre aufgebaut, getauft wird mit Weserwasser.

Kirche gibt St. Barbara auf

Die Kapelle St. Barbara in Arbergen erlebt am heutigen Samstag um 17 Uhr ihre letzte kirchliche Feier, das Gotteshaus ist verkauft worden und soll abgerissen werden. In das multifunktionale Gebäude waren in den letzten Jahren zu Gottesdiensten kaum mehr als 30 Gläubige gekommen, gleichzeitig stiegen die Kosten für den Unterhalt und eine notwendige Renovierung. Vergeblich hatte das Bistum Osnabrück versucht, einen christlichen, kulturellen oder karitativen Nachnutzer zu finden. Mit einer Messe wird die Kapelle nun profaniert. Sie ist das dritte Gotteshaus im Dekanat Bremen, das abgerissen wird. (taz, epd, rb)