BRAINSTORM

Dem Bremer Sommer zu entfliehen, helfen spontane Ausflüge Richtung Sonnenbank. Oder Träume von fernen Ländern wie Kamerun: geschäftiges Treiben auf dem Markt, duftende Bohnen beim ökologischen Kaffeeanbau im Bergdorf Fondjomekwet oder Wellenrauschen an den Stränden Kribis. „Abakus Naturkost“ bietet so eine Reise an, um im Rahmen des Utamtsi Kamerun Kaffee Projektes den Austausch zwischen KonsumentInnen und ErzeugerInnen zu ermöglichen. Ein Infoabend am Freitag um 19.30 Uhr im Alten Fundamt, Auf der Kuhlen 1 im Steintor entführt mit afrikanischem Essen und einem Diavortrag bereits die Sinne und informiert über die nächste Kamerun-Reise im Frühjahr.

Wer hierzulande noch an Sonne glaubt und sich daher traut, im Freien etwas zu unternehmen, sollte sich gleich in die Vollen stürzen. Auf einem Workshop von Freitag ab 11 Uhr bis Sonntagnachmittag soll die Holzhütte „GW3“, die von rebellierenden Studierenden an der Uni Bremen vor der Glashalle als „Freiraum“ errichtet wurde, mit Lehm verkleidet werden. Zelten, Baden und Sitzen am Lagerfeuer wird versprochen, zu Gummistiefeln aber wird ehrlicherweise auch geraten. Also eher für Hartgesottene.

Die gibt es unter Männern wie unter Frauen. Trotzdem sind auch in der Linken Geschlechterhierarchien ein Problem. Ines Pohlkamp und Alex Sott werden Freitag und Samstag auf einem Seminar der „Geschlechterfrage in der Linken“ nachgehen. Beide ReferentInnen beschäftigen sich seit Jahren mit dem Thema Geschlecht. Leider ist das Seminar bereits voll.

So bleibt bei dem Wetter nur die Flucht nach vorn, in diesem Fall in die Vergangenheit. Am Samstag um 11 Uhr wird der Historiker und Volkskundler Hans-Walter Keweloh im Haus der Wissenschaft über die „Anfänge der Bootsbauforschung“ in der Unterweserregion berichten. JPB