BRAINSTORM

Warum man sich an Protesten gegen den Al-Quds-Marsch Ende August in Berlin beteiligen sollte, erklären heute ReferentInnen eines antifaschistischen Bündnisses im Infoladen in der St.-Pauli-Straße um 20 Uhr. Ihr Vortrag beleuchtet die Geschichte und Bedeutung des „Al-Quds-Tages“. Der geht zurück auf einen Aufruf des iranischen Revolutionsführers Ayatollah Chomeini und bietet jedes Jahr den öffentlichen Rahmen für Hetze gegen Israel.

Seltener demonstriert wird gegen die Verschmutzung der Meere. Dabei landet dort der Müll aus den Schiffen, aus den Flüssen und vom Grillen beim Werdersee. Die Leiterin des BUND-Projektbüros „Meeresschutz“, Nadja Ziebarth, berichtet in ihrem Vortrag „Plastik im Meer“ von Müll-Wirbeln im Pazifik und Abfall-Teppichen so groß wie die Vereinigten Staaten, von Plastik-Stückchen, die in Bohrproben nachgewiesen werden können und Müll im Magen von toten Eissturmvögeln, die den Abfall mit Nahrung verwechselten. Warum nicht einmal jemand versucht, den Müll wieder einzufischen, erfährt man am Samstag um 11 Uhr im Haus der Wissenschaft.

Um Notstand auf See geht es auch einen Tag später. Am Sonntag nämlich ist der „Tag der Seenotretter“ und die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffsbrüchiger bietet in ihrer Zentrale in der Wederstraße 2 ein maritimes Programm, Achim Reichels Song „Aloa Heja He“ inklusive.

Doch genug der Traurigkeiten, hin zur Komik. Dass die auch in der Fotografie sehr verbreitet ist, zeigt Jörn Glasenapp in seinem Vortrag „Das komische Bild. Fotografie und das Lachen“. Warum sich der Blick auf die Komik in den Abbildungen lohnt, zeigt der Professor für Literatur und Medien der Uni Bamberg am Dienstag um 19 Uhr im Focke Museum an Beispielen von Elliot Erwitts Fotografien. Dessen humoristische Werke sind dort noch bis zum 30. Oktober ausgestellt. JPB