„Die große Kraft des Herzens“

KÖRPERWUNDER Das Science Center Universum zeigt interaktiv die Belastbarkeit des Körpers

■  44, ist Geologe und Ausstellungsleiter im Science Center.

taz: Herr Wolff, „Es betrifft dich!“ ist der Titel der Ausstellung. Was betrifft mich denn?Tobias Wolff: Die eigene Gesundheit. Besucher können den eigenen Körper und dessen Funktionen kennenlernen. Das geschieht an 20 interaktiven Stationen. Eine davon zeigt, wie groß die Kraft des Herzens ist. Wie findet der Besucher das heraus? Man muss an dieser Stelle einen Gummiball zusammendrücken und bewegt damit Wasser in einer Säule. Nach 20 bis 30 Mal kann ich da nicht mehr. Ich kann mir nur schwer vorstellen, wie das Herz eine solche Leistung das ganze Leben lang liefern muss. Age-Simulator lässt Gesichter virtuell altern. Sieht das nicht beunruhigend ausErstaunlicherweise erkennt man sein Gesicht noch gut, auch wenn ein hohes Alter eingestellt ist. Da muss man ja auch auswählen, ob man Raucher ist, sich viel in der Sonne aufhält oder glaubt, in Zukunft an Gewicht zuzunehmen. Diese drei Faktoren wirken sich erheblich auf das Aussehen aus. Welche Körperfunktion lässt mit dem Alter deutlich nach? Beispielsweise das Gehör. Dazu haben wir eine Hörkurve im Science Center gebaut. Dabei kann man einen Ton immer höher einstellen. Ich höre da schnell nichts mehr. Kinder hingegen nehmen mit Leichtigkeit noch sehr hohe Töne wahr. Aber das ist ein ganz natürlicher Alterungsprozess. Was tun Sie für Ihre Gesundheit? Ich versuche, auf meine Ernährung zu achten und gehe laufen. Mit dem Sport sollte man es aber auch nicht übertreiben. Ich finde, jeder sollte seine Balance finden. Interview: Laura Koch

Science Center, bis zum 28. August