Hans Diers gestorben

Der Geschäftsführer des Bremer Kunstvereins, Hans Diers, ist durch einen Schlaganfall verstorben. Der 54-Jährige war seit 1998 für Finanzierung, Personal und Marketing der kürzlich aufwändig erweiterten Kunsthalle verantwortlich. Insbesondere sein Marketing für Ausstellungen wie „Der Blaue Reiter“, „Van Gogh – Felder“ oder „Paula in Paris“ riefen große Aufmerksamkeit hervor und hunderttausende von BesucherInnen nach Bremen. Zuvor war Diers bei zahlreichen Bremer Institutionen wie dem Musikfest, dem Lagerhaus, dem Tanzherbst aber auch überregional tätig. „Sachliche Könnerschaft und menschliche Fähigkeiten haben ihm höchste Anerkennung bei allen, mit denen er zusammenarbeitete, verschafft“, schreibt der Vorstand des Kunstvereins in einem Nachruf. In der Kunsthalle liegt ein Kondolenzbuch aus.

Brahms versus Frontex

Ein neues europäisches Ansiedlungsprogramm für Flüchtlinge fordert Renke Brahms, leitender Bremer Theologe und Friedensbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland. Das sei insbesondere vor dem Hintergrund der steigenden Zahl nordafrikanischer Flüchtlinge nötig. Brahms setzt sich zudem für eine unabhängige Kontrolle innerhalb der EU-Grenzschutzagentur Frontex ein. Sie solle wirksam überprüfen, ob Flüchtlinge an den EU-Außengrenzen gemäß den Menschenrechten behandelt werden.

BHVs Naturtheater

Die angeblich langweilige Arbeit von Technikern und Naturwissenschaftlern soll in Bremerhaven Bühnenreife für ein spannendes Schauspiel bekommen. Das sieht ein Jugendtheater-Projekt vor, das die Hochschule und das Stadttheater Bremerhaven am Mittwoch gemeinsam gestartet haben. „Die jugendlichen Teilnehmer werden die Arbeit von Wissenschaftlern beobachten und daraus ein Schauspiel schreiben und einstudieren“, kündigte die Dramaturgin Alexandra Luise Gesch am Mittwoch an. Das Projekt sei bundesweit einmalig.

Mann sticht Frau

Bei einem Familiendrama in Bremen hat ein 45 Jahre alter Mann seine Frau lebensgefährlich verletzt. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, stach der Mann auf der Straße mehrfach auf die 34-Jährige Frau ein, die getrennt von ihm lebt.  (taz, dpa)