IN ALLER KÜRZE

Positive Bilanz

Eine positive Jahresbilanz zogen gestern die Handelskammern in Bremen und Bremerhaven bei der Vorstellung ihres Jahresberichts. Das Land Bremen habe in der ersten Jahreshälfte 2011 seine Wirtschaftsleistung um real 4,1 Prozent gesteigert. Zwar habe sich das Wachstumstempo im weiteren Jahresverlauf „verlangsamt“, jedoch sei die Investitionsbereitschaft der Unternehmen „unverändert hoch“ geblieben. Für 2012 rechnet die Bremer Wirtschaft nach eigenen Angaben mit einem „moderaten Wachstum“.

Neue Trauerhalle

Die jüdische Gemeinde in Bremen baut auf dem Gelände ihres neuen Friedhofes in Bremen-Schwachhausen eine Trauerhalle. Das zweistöckige Gebäude soll im Sommer fertig sein und kostet rund 800.000 Euro, von denen die Stadt 570.000 Euro zahlt. Zur jüdischen Gemeinde in Bremen gehören nach eigenen Angaben etwa 1.100 Mitglieder, die vornehmlich aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion nach Bremen gekommen sind. Die halbrunde Trauerhalle entsteht nach Plänen des Frankfurter Architekten Alfred Jacoby, der schon Synagogen in Darmstadt, Kassel, Chemnitz und Speyer entworfen und andere umgestaltet oder erweitert hat.

Ärzte gegen Praxisgebühr

Seit Einführung der Praxisgebühr im Jahr 2004 sind laut Kassenärztlicher Vereinigung 116 Millionen Euro in Bremen und Bremerhaven gezahlt worden. Das Ziel, unnötige Arztbesuche zu reduzieren, erfülle sie allerdings nicht. „Die Praxisgebühr hat versagt“, so die Kassenärztlichen Vereinigung. Sie fordert die Abschaffung der Praxisgebühr.

Vier Verletzte

Bei einem Säureunfall in der Überseestadt wurden am Montag vier Personen leicht verletzt. Auf der Ladefläche eines Lastwagens war ein 25-Liter-Behältnis mit Phosphorsäure ausgelaufen, eine farblose, ätzende Flüssigkeit. Die Feuerwehr war mit zwölf Fahrzeugen und 35 Menschen im Einsatz.

Überfall im Viertel

Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei Bremen nahm Montagmorgen im Steintorviertel einen mutmaßlichen Räuber fest. Der 44 Jahre alte Mann steht im Verdacht, kurz zuvor einen Kiosk in der Humboldtstraße überfallen zu haben. Der Mann flüchtete in seine nahe gelegene Wohnung, die von der Polizei Bereich weiträumig abgesperrt wurde und wurde dort festgenommen.

Schröder gestorben

Gerhard Schröder, ehemaliger Intendant des Norddeutschen Rundfunks (NDR) und von Radio Bremen, ist in der Nacht zu Montag im Alter von 90 Jahren gestorben. Der Jurist und Volkswirt stand von 1961 bis 1973 an der Spitze des NDR, anschließend war Schröder elf Jahre lang bis 1985 Intendant von Radio Bremen. (taz/ epd)