Hunger droht durch hohe Weizenpreise

GENF dpa ■ Die hohen Weizenpreise auf den Weltmärkten machen den ärmsten Ländern nach Angaben von Hilfsorganisationen am meisten zu schaffen. Bis zu 36 Länder könnten sich einer neuen Lebensmittelkrise gegenübersehen, erklärten Vertreter der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) gestern in Genf. Von den 36 Ländern und Gebieten, die unter den Engpässen am meisten leiden dürften, listet der Bericht 21 in Afrika, 9 in Asien und 2 in Europa (Moldawien sowie Tschetschenien in der Russischen Föderation) auf. Die Weizenpreise hätten bei geringen Lagerbeständen und hoher Nachfrage Rekordhöhen erreicht, heißt es weiter. Dadurch müssten die ärmsten Länder der Welt fast 14 Prozent mehr für Weizenimporte als im vergangenen Jahr bezahlen, wo die Preise ebenfalls schon hoch waren.