„SCHOCKIERENDE LAGE“

Der Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Jakob Kellenberger, hat die humanitäre Lage im Gazastreifen als „schockierend“ bezeichnet. Nachdem er das Gebiet und das Schifa-Krankenhaus in der Stadt Gaza besucht hatte, sagte er: „Es schmerzt, wenn man diese verletzten Menschen sieht und die Natur ihrer Verletzungen.“ Er erinnerte alle Seiten an die völkerrechtliche Verpflichtung, den ungehinderten Zugang zu verletzten und Not leidenden Zivilisten zu gewähren. „Drei Stunden reichen nicht aus“, sagte er mit Blick auf die Feuerpause, während deren Israel in der Regel einmal am Tag die Kämpfe einstellt. Kellenberger besuchte auch die südisraelische Stadt Sderot, die seit mehr als sieben Jahren von militanten Palästinensern mit Raketen beschossen wird. Die dort lebenden Menschen seien einer „äußerst traumatischen Erfahrung“ ausgesetzt. DPA