Wenn sich das Hausschwein nur mal so richtig strecken würde

Anti-Darwin: taz-Café, Kochstr. 18, Mi, 18. Januar. 20.30 Uhr

Aus dem Biologieunterricht kennt man vielleicht noch die schöne Theorie des französischen Biologen Chevalier de Lamarck, der die Ansicht vertrat, dass Lebewesen ihren Nachkommen auch die Eigenschaften vererben, die sie selbst in ihrem Leben erworben haben. Am Beispiel des Hausschweins ließe sich der Lamarckismus etwa so erklären, dass eine Muttersau, die sich zu unser aller Fleischsicherung immer nur kräftig gestreckt und an Rippchenzahl zugelegt hätte (Abb. 1.), ihrem Nachwuchs (Abb. 2.) an Fleischmasse einen Vorteil mit auf den Weg gibt. Wissenschaftlich konnte sich Lamarck gegenüber den Evolutionstheorien von Darwin nicht durchsetzen, gleichwohl findet er sich in dem Buch „Anti-Darwin – Das Leben als unwiederholbares Experiment“ von Cord Riechelmann, Peter Berz und Helmut Höge, in dem überhaupt eine andere Lebensforschung zu Wort kommen soll. Eine von Dichtern, Philosophen und auch den so genannten Handarbeitern: Tierpflegern, Gärtnern oder Bauern also, deren Erfahrungen in der Naturforschung zunehmend keinen Platz mehr finden. Am heutigen Mittwoch stellen die drei Autoren um 20.30 Uhr ihr Buch im taz-Café vor. Eintritt 3 Euro. TM