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: Trauer und Empörung: Veranstaltungen zum Tod von Anna Politkowskaja

Gedenklesung Anna Politkowskaja: 14. Oktober, 14–18 Uhr, Lichthof der FAZ, Mittelstr. 4–6; Podiumsdiskussion: 18. Oktober, 19 Uhr, Akademie der Künste, Pariser Platz 4

Die Ermordung der russischen Journalistin Anna Politkowskaja hat zu Recht weltweit Empörung ausgelöst. Am 7. Oktober wurde die bekannte Kritikerin des Tschetschenien-Krieges in ihrem Haus in Moskau erschossen: ein schlimmer Anschlag auf die Pressefreiheit. Wer mit seiner Trauer und seiner Empörung nicht allein bleiben möchte, kann sich heute in den Berliner Räumlichkeiten der FAZ einfinden. Die Kollegen haben, was eine gute Idee ist, eine Gedenklesung aus Politkowskajas Büchern „Tschetschenien. Die Wahrheit über den Krieg“ und „In Putins Russland“ organisiert. Ihre Teilnahme zugesagt haben Judith Herrmann, Jana Hensel, Dirk Sager, Sybille Lewitscharoff, Ingo Schulze und viele andere, die Einführung übernimmt FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher. Damit noch nicht genug. Denn auch die Berliner Akademie der Künste war nicht untätig und wird unter dem Motto „Mörderische Pressefreiheit“ am kommenden Mittwoch eine Podiumsdiskussion aus Anlass dieses Verbrechens veranstalten. Zu den Teilnehmern gehören die tschetschenische Autorin im Exil, Mainat Abdullajewa, der Philosoph Michail Ryklin und Freimut Duve, sechs Jahre lang Beauftragter der OSZE für die Freiheit der Medien. drk