Gemischte Gefühle

Gleich für sein zweites Album, das voriges Jahr erschienen ist, hat der Kabyl-Musiker Akli D. einen prominenten Produzenten gefunden: Manu Chao. Den hat der Algerier in einem Pariser Café, in dem Künstler spontan Jam-Sessions geben, getroffen. Auf der neuen Platte „Ma Yela“ geht die Folk-Country-Musik aus Kabylia und Chaâbi eine harmonische Verbindung mit Reggae, Folk, lateinamerikanischen Grooves und Gypsy-Jazz ein. Kabylia, das ist Akli D.s Heimat in Nordalgerien, dessen Klänge ihn geprägt haben. Bei einem Schulkonzert, bei dem Akli D. Gitarre gespielt hat, beschloss der damals 13-Jährige, Musiker zu werden. Anfang der 80er-Jahre dann wanderte Akli D. nach Frankreich aus und lebt seitdem in Paris. Seine Lebenserfahrung ist immer wieder Thema seiner Lieder – von Reisen, politischer Verfolgung und Heimweh singt er. Auch von schönen Tagen in Paris erzählt Akli D. in einem Stück – aber nicht ohne im Refrain die Nachteile der Stadt anzudeuten. Das einzige Deutschland-Konzert gibt Akli D. heute im Glashaus der Arena.

Akli D.: 9. März, 21 Uhr, Glashaus, Arena, Eichenstr. 4, Karten: 5 33 20 30