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: Ob Darwin sich das so gedacht hatte? Das Geld als Auslesefaktor unserer Gesellschaft ist Thema von „Darwins Erbe“ in der Parkaue

Die moderne Leistungsgesellschaft tönt gerne, „nur die Besten kommen weiter“, und meint, dass die Konkurrenz zwar überall lauert, wenn man sich aber schön anstrengt, ist einem ein Stück vom großen Kuchen doch sicher. Ob das tatsächlich so funktioniert, fragt man sich ab morgen im Theater in der Parkaue mit „Darwins Erbe“. Das Stück der kanadischen Autorin Evelyne de la Chenelière erzählt von der Freundschaft zweier Jungen aus unterschiedlichen Schichten, die plötzlich an dem einen Thema zu zerbrechen droht: dem lieben Geld. „Darwins Erbe“ will dabei der Frage nachgehen, ob sich das evolutionäre „Survival of the Fittest“ tatsächlich von der optimalen Anpassung an die Umwelt zu einem optimal angepassten Geldbeutel entwickelt hat. Ob also die individuelle Persönlichkeit überhaupt noch zählt oder alle Auslese über Geld stattfindet. Das Stück in der Inszenierung der jungen Regisseurin Vicky Krieps ist eine Koproduktion des Theaters an der Parkaue mit dem Théâtre National du Luxemburg und für alle ab 11 Jahren geeignet. Aufführungen von „Darwins Erbe“ in der Parkaue bis 21. Juni. ST

■ „Darwins Erbe“: Theater an der Parkaue, Parkaue 29, Premiere Mittwoch, 14. April, 10 Uhr Weitere Auführungen bis 21. Juni. 12/9 Euro. www.parkaue.de