Einblick (374)

Lindsay Lawson (Künstlerin)

Name Lindsay Lawson Geboren 10. Juni 1982, Biloxi/USA Mit welcher Galerie arbeiten Sie zusammen? Bis jetzt habe ich mit Adds Donna (Chicago), Gentili Apri (Berlin) und Thomas Solomon (Los Angeles) zusammengearbeitet Aktuelle Einzelausstellung American Smooth“, Adds Donna, Chicago, 6. Februar bis 13. März 2011 Aktuelle Gruppenausstellung „Metrospective 1.0“, Program e.V., Berlin, 18. Februar bis 5. März 2011

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum? Lindsay Lawson: Das Letzte, was ich interessant fand, war die Performance „Oozing“ von Eunhye Hwang im Rahmen der Ausstellung „My lonely Days Are Gone“ bei Arratia, Beer. Hwang schien dafür mit ihren Bewegungen eine Art Dronesound anzutriggern. „Oozing“ war seltsam, auf Erfahrung ausgerichtet und komisch. Nur Sekunden nachdem ich aus der Kälte der Nacht in den Galerieraum kam, schlenderte Hwang herüber und begann ihren warmen Körper an mir zu reiben. Und dabei schienen abstrakte Sounds zu entstehen. Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst du empfehlen? Auf jeden Fall empfehlen kann ich die Bar und den Musik-Club „Pyramide“ in der Flughafenstraße in Neukölln – einfach wegen der neonpinken Farbe und dem Deko-Thema „Ägypten“. Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/dich zurzeit durch den Alltag? Auf einem Buchmarkt in Kairo habe ich neulich einen ziemlich fantastischen „Reader’s Digest“ gekauft. Vor etwa einem Monat habe ich Johatham Lethems „Chronic City“ gelesen. Ich denke immer noch darüber nach. Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/dir am meisten Freude? Mein liebster Gegenstand ist momentan ein menschlicher Oberschenkelknochen, den ich in Kairo am Straßenrand gefunden habe.