Nord-südliche Avantgarde

Barcelona hat als Hauptstadt Kataloniens eine Sonderstellung in Spanien, und das nicht nur wegen der eigenwilligen „Modernisme“-Architektur, wie sie ein Antoni Gaudí vertreten hat. Insbesondere ringen die Bewohner der Stadt um ihre katalonische Identität, die sie in Abrenzung vom Rest Spaniens zu behaupten versuchen. Der Verleger und Übersetzer Heinrich von Berenberg hat vor kurzem im Corso-Verlag den Band „Barcelona, Avantgarde im Norden des Südens“ herausgegeben, der Autoren unterschiedlichster Herkunft wie Raphael Horzon, Henrietta Thompson oder Marina Martinez Oriol versammelt. Heute stellt er das Buch im Instituto Cervantes gemeinsam mit Corso-Verleger Rainer Groothuis vor. Im Gespräch werden die beiden dabei dem modernen, kosmopolitischen Barcelona zwischen Nostalgie und Avantgarde nachgehen. TCB

■ „Barcelona, Avantgarde im Norden des Südens“: Instituto Cervantes Berlin, Rosenstraße 18–19. Heute, 19.30 Uhr. Eintritt frei