BERLINISCHE GALERIE
: Budapest–Berlin–Amsterdam

Éva Besnyö (* 1910, gest. 2003) wächst in einer liberalen jüdischen Familie in Budapest auf. Ihr Kinderfreund Endre Friedmann kommt durch sie zur Fotografie und wird später als Robert Capa weltbekannt. Aus Berlin, wo sie beginnt als Reportagefotografin zu arbeiten, flüchtet sie vor den Nazis nach Amsterdam und lebt dort zwei Jahre im Untergrund. Ob mit László Moholy-Nagy, dem Grafiker Paul Schuitema, Henri Cartier-Bresson oder Brassaï, entwickelte sich ein lebendiger Austausch. Seit den 60er und 70er Jahren gilt Éva Besnyö vor allem als eine der bekanntesten Fotografinnen der Frauenbewegung. MJ

■ Bis 27. Februar, Mi–Mo, 10–18 Uhr, Alte Jakobstraße 124 ■ 120 Vintage Prints sind in der ersten Retrospektive zu sehen.