VORMERKEN
: Eine doch recht umfängliche Erörterung von vierundzwanzig knappen Worten Goethes

Ein Gedicht. Ziemlich bekannt. Von Goethe: „Über allen Gipfeln / Ist Ruh, / In allen Wipfeln / Spürest du / Kaum einen Hauch; / Die Vögelein schweigen im Walde. / Warte nur, balde / Ruhest du auch.“ Kann man ja erst mal ein wenig nachwirken lassen mit seinem Hauch der Endlichkeit und sich dann an die Analyse dieses so knapp gefassten, gerade mal 24 Worte zählenden Gedichts des Geheimrats machen. Das hat Sebastian Kiefer allerdings bereits derart präzise befragt, dass er dem Gedicht gleich ein ganzes und mit 300 Seiten durchaus dickleibiges Buch widmen konnte, das dazu in Goethes Poetik und Denken einführt: „Über allen Gipfeln. Magie, Material und Gefühl in Goethes Gedicht ‚Ein gleiches‘“. Im Gespräch mit Urs Allemann stellt es Sebastian Kiefer am Mittwoch im Literaturhaus vor. TM

■ Literaturhaus Berlin, Fasanenstraße 3. Mittwoch, 20 Uhr. 5/3 €