Heather und die Detektive

Die Ex-Beatle-Gattin hat so ihre Erfahrungen gemacht und ist jetzt Mitinitiatorin eines Presse-Watch-Blogs

Die Beziehung zwischen Heather Mills und Nationalheiligtum Paul McCartney erwies sich als gefundenes Fressen der Haifischbecken-Boulevardpresse. Sechs Jahre, ungezählte Fotos, Behauptungen und Gegendarstellungen später ist die Ehe beendet; die mediale Hatz auf Heather Mills ist es nicht. Nun will sie mit der von ihr so gefürchteten Öffentlichkeit paktieren und diese zu einem Heer von „Mediendetektiven“ heranziehen.

Auf dem Onlineportal www.youcare.com werden User aufgefordert, eigene mediale Negativerfahrungen zu posten oder über Verletzungen des journalistischen Verhaltenskodexes zu berichten. Es gibt unter anderem eine Petition für mehr Wahrhaftigkeit im Journalismus und eine Ecke für „Letters of Support“. Selbsterklärtes Ziel der Seite: das Schaffen eines kritischen Pressebewusstseins und Änderungen im Presserecht, wie das Recht eines jeden auf Stellungnahme, der sich durch die Presse falsch interpretiert fühlt. Dass die ehrgeizigen Ziele erreichen werden, darf angezweifelt werden: Allein The Sun, Hauptfeind der Site, hat eine Auflage von über 3 Millionen Exemplaren – pro Tag.

DÖRTE SCHÜTZ