Parteien zur Wahl: die Sonstigen (6)

Die taz stellt jeden Montag die Randgruppen unter den Parteien vor. Heute Teil 6: Die SuperchristenDie Partei Bibeltreuer Christen (PBC) Gegründet: 1989 Mitglieder: circa 3.800 Forderungen: Gebet als Grundlage der Politik, Einführung eines „Erziehungsgehaltes“, Mindestlohn, Abtreibungsverbot, Eltern sollen ihre Kinder zu Hause unterrichten dürfen Wähler: evangelikale und andere strenggläubige Christen Landeslisten: Bayern, Baden-Württemberg, Bremen und Rheinland-Pfalz Chancen: „Wir haben es leider nicht geschafft, in mehr Bundesländern die erforderlichen Unterstützungsunterschriften zusammenzubekommen. Klar, dass wir es so nicht in den Bundestag schaffen. Aber auch 0,3 Prozent können ein Zeichen setzen.“ Slogans: „Politik in Deutschland nach biblischen Maßstäben“, „Wohl dem Volk, dessen Gott der HERR ist. (Psalm 33,12)“ Weshalb die Partei bisher am Rand blieb: „Wir müssen lernen, unser Anliegen besser zu vermitteln.“ Warum die PBC wählen? „Wer uns wählt, setzt ein Zeichen für christliche Politik.“ Und die CDU? „Wir sehen in der Praxis sehr wenig, dass die eine christliche Partei ist. Sie spricht sich etwa nicht gegen die Homoehe aus.“