NOSTALGIEINVESTMENT: RETROWELLE ERFASST DREHORGELN

Wer hat sich das in letzter Zeit nicht auch gefragt: Woher kommt nur dieser plötzliche Boom bei Drehorgeln? Was ist es, das die rustikalen Leierkästen zum absoluten Verkaufsschlager werden ließ? Natürlich! Die Weltwirtschaftskrise. Denn wie eine Pressemitteilung des Drehorgelfabrikanten Deleika erklärt, haben seit Beginn der Krise „Werte, die gestern noch als verlässlich galten, plötzlich keinen Bestand mehr“. Das sei ein Umstand, der viele Menschen verunsichert und „einen idealen Nährboden für nostalgische Gefühle bietet“. Wehmütig sehnen sie sich nach den guten alten Zeiten. Früher war eben doch alles besser. Schließlich wird einem klar: Nur so kann man die gegenwärtige Renaissance der guten, alten Drehorgeln erklären. Weil Aktien und Fonds nichts mehr wert sind und Gold viel zu teuer, investiert jede Pfeife gerade ihr Geld in Drehorgeln. Möglicherweise hat der Orgelhype aber auch damit zu tun, dass momentan einfach alle gerne „mal am Rad drehen“. Umso mehr gilt, jetzt nicht nervös zu werden – nicht auszudenken, was mit der Weltwirtschaft passiert, wenn diese Drehorgelblase platzt!