DAS WETTER: TOD IM LEIM

Werner Dorscheimer ritt ein Steckenpferd, das er einst von seinem Vater geerbt hatte. Der eingefleischte Junggeselle klebte Städte aneinander. Nach dem Dienst als Sachbearbeiter ging er in seinen Hobbykeller und rührte den besonderen Leim an. Für eine ganze Stadt nämlich reichte der handelsübliche Klebstoff nicht. Deshalb verwendete er ein uraltes Geheimrezept, das ihm sein Vater auf dem Totenbett zugeflüstert hatte. Nur mit dem immens kraftvollen Stoff war es ihm etwa gelungen, Recklinghausen an Salzgitter zu kleben. Und Werner Dorscheimer hätte sicher noch manche große Tat vollbracht, wäre er nicht eines Tages aus Versehen in den Eimer mit Leim getreten, der ihm ein frühes Grab im Stehen bescheren sollte. Friede seiner Asche.