DAS WETTER: NACHTS IN DER KÜCHE

Bei den Teelöffeln fing es an, erst nur unterschwellig, kaum merklich. Dann griff es langsam auf die Kuchengabeln über, nun klapperte es schon leise in der Schublade. Schon dauerte es nicht mehr lange, bis die Esslöffel und die großen Gabeln mitmachten, kurz darauf waren auch die Messer angesteckt. Nun klapperten alle so wild und laut in der Schublade herum, dass es ein höllisches Getöse gab und die Schublade nur so bebte. Nur wenige Augenblicke später fingen auch die Töpfe und Pfannen in den Schränken an – beinahe zeitgleich mit den Tellern und Gläsern. Jetzt bebte bereits die ganze Küche. „Ruhe!!!“, rief plötzlich der kleine Flaschenöffner zornig aus, „wer soll denn bei dem Lärm schlafen?“ Und im Nu war alles wieder mucksmäuschenstill.