BITTE NICHT! NOBELPREIS FÜR HELMUT KOHL

Kurz vor den Nobelpreisterminen schwirren immer wochenlang wilde Gerüchte durch die Gegend, wer die bedeutendste Auszeichnung der Welt bekommt und wer nicht. Eines der verheerendsten Gerüchte aber verbreitete gestern die norwegische Nachrichtenagentur NTB: Angeblich soll Helmut Kohl in diesem Jahr den Friedensnobelpreis bekommen. Der Altkanzler zähle mal wieder zum engeren Favoritenkreis, weil er für seine Verdienste um die europäische Einigung geehrt werden solle. Mit der Verleihung solle allerdings nicht nur der Politiker Kohl gewürdigt, sondern auch die europäische Idee in Krisenzeiten bestärkt werden. Nein, bitte nicht! Europa stärken ist ja gut und schön, aber gegen Kohl spricht doch ein entscheidender Grund: Wenn der Altkanzler tatsächlich den Friedensnobelpreis bekäme, würde seinem Busenfreund und Bild-Chefredakteur Kai Diekmann dermaßen einer abgehen, dass die gesamte Berliner Rudi-Dutschke-Straße von einem milchigen Schleim überflutet würde. Und wer macht die Sauerei dann weg? Das Nobelpreiskomitee? Helmut Kohl? Kai Diekmann ganz sicher nicht.