Arzneimittel mit BSE infiziert

In Großbritannien hat sich offenbar erstmals ein Bluter über verseuchtes Spenderblut mit dem Rinderwahn (BSE) infiziert. In der Milz des verstorbenen Mannes seien Hinweise auf die neue Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit gefunden worden, teilte die Behörde für Gesundheitsschutz in London mit. Der Tod des 70-jährigen Mannes, der keine Symptome von BSE zeigte, stand nicht mit der mutmaßlichen Infektion in Zusammenhang. Der Patient war mit einem Protein zur Blutgerinnung behandelt worden, das von einem Spender stammte, der sechs Monate nach der Blutspende 1996 an BSE erkrankte. Seit 1999 werden in Großbritannien wegen des Rinderwahnsinns keine Medikamente aus Blut mehr hergestellt. AP, TAZ