Privatflug zur Raumstation

RAUMFAHRT Mit dem „Dragon“-Start beginnt in den USA das kommerzielle Geschäft mit Flügen ins All

Wende in der US-Raumfahrt: Der erste private Raumtransporter zur Internationalen Raumstation ISS soll nach monatelangen Verzögerungen Ende April starten. Die Reise der unbemannten „Dragon“-Kapsel des US-Unternehmens SpaceX werde drei Tage dauern, gaben die US-Raumfahrtbehörde Nasa und SpaceX bekannt. Anschließend seien zahlreiche, komplizierte Andockmanöver an der ISS geplant.

Es sei geplant, dass die Kapsel erst nach Wochen wieder zur Erde zurückkehre, hieß es weiter. ISS-Programmdirektor Mike Suffredini sprach von einem „historischen Start“. Es sei das erste kommerzielle Raumfahrtvehikel, das an der ISS andocke. Der Start mit einer Falcon9-Trägerrakete ist vom Nasa-Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida vorgesehen.

In einer ersten Phase ist vorgesehen, dass die Kapsel Material zur Raumstation transportiert, später ist auch an bemannte Flüge gedacht. Bei ihrem Testflug bringt die Kapsel 521 Kilogramm Ladung zur Raumstation. Es handele sich vor allem um Lebensmittel für die Astronauten. Zurückbringen solle „Dragon“ über 600 Kilogramm Müll. (dpa)