Kamelsterben in Saudi-Arabien

RIAD afp ■ Ein Massensterben von Kamelen und Dromedaren gibt Bauern in Saudi-Arabien Rätsel auf. In der vergangenen Woche sind allein in der Region Wadi al-Dauasi, 400 Kilometer südlich der Hauptstadt Riad, bis zu 1.500 Tiere verendet. Die Tageszeitung al-Medina berichtete, 3.500 weitere Höckertiere seien erkrankt. Die Ursache der Krankheit sei ungeklärt, hieß es ferner. Einige der Landwirte vermuteten, dass die Verfütterung von Kleie anstelle der früher üblichen Gerste für den Tod der Tiere verantwortlich sei. Gerste war in den vergangenen Monaten teurer geworden. Der saudische König Abdallah ordnete an, dass die betroffenen Eigentümer entschädigt werden. Für jedes tote Kamel sollten 4.000 Rial (etwa 750 Euro) gezahlt werden. Die Eigentümer finden diese Entschädigung zu niedrig.