Freispruch für Utz Claassen

KARLSRUHE ap ■ Das Landgericht Karlsruhe hat den früheren EnBW-Chef Utz Claassen am Mittwoch von Korruptionsvorwürfen freigesprochen. Der frühere Vorstandschef des Energiekonzerns habe sich nicht strafbar gemacht, als er Gutscheine zur Fußballweltmeisterschaft an sieben Politiker in Stuttgart und Berlin verschickte. Das Gericht begründete den Freispruch mit der Sponsorentätigkeit von EnBW bei der WM. Es sei legitim, dass ein Großsponsor hochrangige Repräsentanten des Staates zu öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen einlade. Darin sei keine strafbare Vorteilsgewährung zu sehen. Die Staatsanwaltschaft hatte 450.000 Euro Geldstrafe gefordert.