Weniger Stellen bei Metro

FRANKFURT/MAIN ap ■ Der Handelskonzern Metro steht vor einem deutlichen Personalabbau in Deutschland. Mehrere hundert der hiesigen 17.000 Stellen in der Großhandelssparte Cash & Carry sollen wegfallen, bestätigte ein Unternehmenssprecher am Wochenende. Das genaue Ausmaß des geplanten Abbaus stehe noch nicht fest. In erster Linie sollen frei werdende Stellen sowohl in der Verwaltung als auch in den Märkten nicht wiederbesetzt werden, betriebsbedingte Kündigungen seien aber nicht ausgeschlossen. Der Sprecher erklärte, der im November beginnende Abbau sei Teil eines langfristig angelegten Konzepts, das Vorstandschef Eckhard Cordes dem Kernbereich des Konzerns verordnet habe. In dessen Rahmen sei auch eine Neuausrichtung vorgesehen; dazu gehöre die Konzentration auf die Kernkunden wie Restaurants, Hotels und Kioske. Auch werde die Einrichtung eines Lieferservices getestet. Der Gewinn der Metro-Großmärkte in Deutschland hat sich den Angaben zufolge in den vergangenen Jahren fast halbiert. Bei fast identischem Umsatz sank das Ergebnis (Ebit) demnach von 265 Millionen Euro (2004) auf 120 Millionen Euro (2007).