Strafen in Siemens-Prozess

MÜNCHEN/NÜRNBERG dpa ■ Im zweiten Strafprozess um den Schmiergeldskandal bei Siemens hat das Landgericht München die beiden Angeklagten zu Bewährungsstrafen verurteilt. Die ehemaligen Siemens-Mitarbeiter erhielten am Mittwoch zwei Jahre beziehungsweise neun Monate. Beide hatten ihre Beteiligung an Zahlungen über ein System schwarzer Kassen gestanden. Im Verfahren um verdeckte Millionenzahlungen an die Alternativgewerkschaft AUB beantragten die Verteidiger des früheren AUB-Chefs Wilhelm Schelsky 18 Monate Haft für ihren Mandanten. Die Anwälte des früheren Siemens-Vorstands Johannes Feldmayer forderten, ihren Mandanten freizusprechen.