Datenschnüffler bei Daimler

STUTTGART dpa ■ Der Stuttgarter Autokonzern Daimler ist nach Angaben von Datenschützern zu lax mit Informationen von Mitarbeitern umgegangen. Um etwa Fehlzeiten wegen Krankheit zu verringern, seien im Werk in Stuttgart-Untertürkheim ärztliche Diagnosen und Krankheitsursachen von Mitarbeitern abgefragt worden, die nicht hätten erhoben werden dürfen, teilte die Aufsichtsbehörde für den Datenschutz im nichtöffentlichen Bereich mit. Der Konzern dankte unterdessen für die gewonnene „Rechtsklarheit“ und versprach Nachbesserungen. Einige der Daten seien mit Führungskräften und Vertretern der Personalabteilungen diskutiert worden. Die betroffenen Mitarbeiter seien darüber vorab nicht informiert worden. Überdies hätten an den Runden auch Menschen teilgenommen, die nach Auffassung der Behörde nicht hätten teilnehmen dürfen.