Stabilisierung der Asse ungewiss

REMLINGEN dpa ■ Im niedersächsischen Umweltministerium wachsen laut Nachrichtenmagazin Der Spiegel die Zweifel, ob sich das einsturzgefährdete Atommüllendlager Asse noch stabilisieren lässt. In der vorigen Woche hatte der neue Betreiber der Anlage, das Bundesamt für Strahlenschutz, bekannt gegeben, dass sich in einer der unterirdischen Kammern Teile von der Decke lösen und auf die dort lagernden 6.000 Fässer mit Atommüll stürzen könnten. Endlager-Experte Joachim Bluth vom Umweltministerium sagte dem Spiegel, nicht nur über der betreffenden Kammer, sondern in der ganzen 750-Meter-Sohle „knistere und knirsche das Gebirge“. „Das bedeutet nicht, dass die Asse morgen zusammenbricht. Zur Panik besteht keinerlei Anlass“, sagte Ministeriumssprecherin am Sonntag.