BayernLB macht Milliardenverlust

MÜNCHEN ap ■ Die Bayerische Landesbank hat im vergangenen Jahr 5 Milliarden Euro Verlust gemacht – rund 2 Milliarden mehr als vor der Rettungsaktion des Freistaats im Oktober erwartet. Vorstandschef Michael Kemmer sagte der Börsenzeitung, weitere Abschreibungen auf faule Wertpapiere sowie in Island hätten den Verlust im vierten Quartal deutlich ausgeweitet. Dank der Kapitalspritze des Freistaats in Höhe von 10 Milliarden Euro liege die Kernkapitalquote der BayernLB deutlich über den angestrebten, international akzeptierten 8 Prozent, sagte Kemmer. Mitte März wolle er den Restrukturierungsplan, das neue, schlankere Geschäftsmodell vorlegen und die Mitarbeiterzahl bis 2013 um 5.600 verringern. Eine Neuordnung der Landesbanken erwartet Kemmer 2009 jedoch nicht, dies erschwere nur die Refinanzierung.