Pleitegeier über US-Banken

WASHINGTON dpa ■ Das Risiko neuer Bankenpleiten in den USA vergrößert sich dramatisch trotz massiver staatlicher Eingriffe. Die Zahl gefährdeter Institute auf der „roten Liste“ habe sich zum Jahresende im Vergleich zu 2007 verdreifacht. 252 Banken sind dort jetzt verzeichnet. Das gab die US-Einlagensicherung FDIC in Washington bekannt. Zugleich veröffentlichte der staatlich kontrollierte größte US-Hypothekenfinanzierer, Fannie Mae, neue Riesenverluste. Im Schlussquartal 2008 erlitt er einen Verlust von 25,2 Milliarden Dollar, im Gesamtjahr betrug das Minus 58,7 Milliarden Dollar (46 Mrd. Euro). Der angeschlagene Finanzkonzern Citigroup soll sich laut Berichten heute früh mit der US-Regierung auf eine Staatsbeteiligung einigen; einige Banker werden gehen müssen.