Großes Interesse am „Weltwärts gehen“

ENTWICKLUNGSHILFE Fördermittel sollen mehr Engagement ermöglichen

BERLIN taz | Eine „Globalisierung mit menschlichem Antlitz“ soll laut Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul das Freiwilligenprogramm „weltwärts“ fördern, das jungen Menschen die Möglichkeit zum entwicklungspolitischen Engagement im Ausland gibt. Ab sofort stelle das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) zusätzlich eine Million Euro bereit, um Projekte und Initiativen der Freiwilligen auch nach ihrer Rückkehr zu unterstützen. Dies könne durch die Gründung eines Vereins oder durch Informationsveranstaltungen geschehen.

Seit Gründung des „weltwärts“-Programms im Jahr 2008 sind insgesamt 4.179 Freiwillige in 78 Länder ausgereist, die meisten davon nach Amerika und Afrika. Besonders freut sich Wieczorek-Zeul über den hohen Frauenanteil von 62 Prozent: „Schließlich sollen nicht nur männliche Zivildienstleistende diese Möglichkeit bekommen.“

Das Interesse am entwicklungspolitischen Dienst sei insgesamt sehr viel höher, als Plätze zur Verfügung stehen: „Mittelfristig planen wir aber, bis zu 10.000 Freiwillige zu entsenden“, sagte die Ministerin, die auch in diesem Jahr für das Amt kandidiert. SARAH PREUSS

www.weltwaerts.de