AKW-Gegner demonstrieren am Tschernobyl-Jahrestag

ATOM 120 Kilometer lange Menschenkette zwischen Pannenmeilern Krümmel und Brunsbüttel geplant

HANNOVER taz | Mit Demonstrationen im Süden, Westen und Norden Deutschlands will die Anti-Atom-Bewegung zum Tschernobyl-Jahrestag Druck für den Ausstieg machen. Für den 24. April werden zeitgleich eine Umzingelung des AKW Biblis, eine Kundgebung zum Zwischenlager Ahaus und eine 120 Kilometer lange Menschenkette zwischen den Pannenmeilern Krümmel und Brunsbüttel vorbereitet. Schon drei Tage vorher soll ein Anti-Atom-Treck vom Zwischenlager Gorleben nach Krümmel starten. Insgesamt rechne man bundesweit mit mehreren zehntausend Teilnehmern, sagte die Vorsitzende der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg am Montag in Hannover. Um die Alternativen Stilllegung, Ausstieg oder Laufzeitverlängerung bahne sich im Herbst eine Machtprobe an, sagte Peter Dickel vom Sprecherkreis der im Norden geplanten Anti-Atom-Kette. Die Menschenkette solle von Brunsbüttel, über den Meiler Brokdorf und die Stadt Hamburg bis zum Reaktor Kümmel führen. Die Explosion des Reaktorblocks 4 im damals noch sowjetischen Tschernobyl jährt sich am 26. April zum 24. Mal. ÜO