BP mit Fragen konfrontiert

ÖLPEST Hat der Konzern gesetzeswidrig gehandelt und so für das Desaster gesorgt? Behörden prüfen

WASHINGTON dpa | Rund sechs Wochen nach dem Sinken der Bohrinsel „Deepwater Horizon“ im Golf von Mexiko prüft die US-Regierung rechtliche Schritte gegen den Ölkonzern BP. Das US-Justizministerium untersuche, ob die Katastrophe durch gesetzeswidriges Verhalten des Unternehmens ausgelöst wurde, berichteten amerikanische Medien am Dienstag. Auch das Agieren des Konzerns bei der Lösung der Krise komme in Hinblick auf das Umweltrecht auf den Prüfstand. Die Ermittlungsbehörden hätten BP gebeten, alle Unterlagen zu sichern, die mit der Ölpest zusammenhängen. Justizminister Eric Holder wollte am Dienstag erstmals seit Beginn des Öl-Dramas am 20. April in die betroffene Region reisen und sich dort unter anderem mit Vertretern der örtlichen Behörden und Staatsanwälten treffen.