WEGEN SCHMERZMITTEL VIOXX
: Merck muss fast 1 Milliarde zahlen

WASHINGTON | Weil er das Schmerzmittel Vioxx für nichtindizierte Krankheiten vermarktet hat, muss der US-Pharmakonzern Merck fast 1 Milliarde Dollar zahlen. Merck bekannte sich schuldig, Vioxx als Mittel gegen Gelenkrheumatismus verkauft zu haben, bevor das Medikament dafür zugelassen war. Merck akzeptierte eine Strafzahlung von 321,6 Millionen Dollar. Der Konzern zahlt auch 628,4 Millionen Dollar für Forderungen aus Zivilklagen. Merck hatte Vioxx ab 1999 nicht nur als Schmerzmittel vermarktet, sondern auch als Arznei gegen Gelenkrheumatismus. Erst 2004 wurde der Entzündungshemmer vom Markt genommen, nachdem er mit Herzinfarkten und Schlaganfällen in Verbindung gebracht worden war. (afp)