Gedenkstätte wird erweitert

Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Schöneweide soll für insgesamt 600.000 Euro erweitert werden. Dabei werde die einzige noch authentisch erhaltene „Baracke 13“ als „Anschauungsobjekt für die Lebenssituation der ehemaligen Zwangsarbeiter“ wiederhergerichtet und bis zum kommenden Jahr für Museumszwecke nutzbar gemacht, teilte die Senatsverwaltung für Kultur am Freitag mit. Das Projekt „Baracke 13“ soll jeweils zur Hälfte aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Mitteln der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung getragen werden. Die Erinnerung an das Verbrechen der NS-Zwangsarbeit und die Opfer des Nationalsozialismus wachzuhalten sei eine Verpflichtung Berlins, erklärte Kulturstaatssekretär André Schmitz (SPD). Mit EU-Hilfe sei es nun möglich, diesen „authentischen Ort dauerhaft zu sichern“. Das letzte in Berlin noch weitgehend erhaltene ehemalige NS-Zwangsarbeiterlager steht seit 1995 unter Denkmalschutz. Laut den Angaben haben im Jahr 2007 rund 5.000 Menschen das Dokumentationszentrum besucht. EPD