VERWEIS
: Nachdenken über Bilder aus Vietnam

Im Kreuzberger Regenbogen-Kino bietet sich heute Abend um 19.30 Uhr die Gelegenheit, einen Spielfilm von Harun Farocki zu sehen, einem Regisseur, der vor allem für seine zahlreichen Filmessays bekannt ist und der im Juli im Alter von 70 Jahren überraschend verstarb. „Etwas wird sichtbar“ stammt aus dem Jahr 1981 und handelt von zwei jungen Menschen, Anna und Robert, die sich während einer Demonstration gegen den Vietnamkrieg kennenlernen. Doch Farocki geht es weniger um die Liebesgeschichte als um eine Reflexion auf das Medium Fotografie, um das Nachdenken darüber, welche Erkenntnisse die Bilder vom Vietnamkrieg transportieren und wie sie auf die westdeutsche Linke wirken.