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: „Was heißt hier Ende?“

Für seine harten, schmutzigen Polizeifilme wird Dominik Graf gefeiert. Dass Graf daneben einen reichen Korpus an Essayfilmen angehäuft hat, der zum Besten seines Schaffens zählt, wird schnell vergessen. Es sind sanfte, um die Bergung von Material bemühte Filme, die in umkreisenden Bewegungen Schicht um Schicht ihres Gegenstands behutsam freilegen und sich dabei die Freiheit der assoziativen Abschweifung nehmen. Unbedingt gespannt sein darf man darauf, was Graf über den 2011 überraschend gestorbenen Filmkritiker Michael Althen und im Zuge dessen wohl auch über Filmkritik und Cinephilie in Deutschland zu sagen hat. THOMAS GROH

■ Delphi Filmpalast, 13. 2., 19.30 Uhr; Arsenal 1, 15. 2., 19 Uhr