Streit der Woche: Kann richtig kaufen die Welt retten?

Selbst Aldi Süd hat bald ein eigenes Fair-Trade-Label. Haben die kritischen Konsumenten damit endgültig gesiegt? Beseitigt ethisch kaufen Missstände - oder nur Gewissensbisse?

Bekämpfen Lohas und Biofans das eigentliche Problem - die Spirale von Kaufen, Überproduktion und noch mehr Kaufen? Bild: dpa

Als letzter der großen Discounter plant Aldi Süd für Ende August die Einführung einer eigenen Marke für fair gehandelten Kaffee. Unter dem Namen "One World" sollen in Zukunft möglicherweise auch andere Produkte mit Transfair-Siegel verkauft werden. Ist der ethisch-korrekte Konsum damit endgültig in allen Teilen der Gesellschaft angekommen?

Die Gruppe der bewussten Konsumenten wächst. In Büchern wie "Die Einkaufsrevolution" haben sie Ihre Strategie formuliert: Kaufen für eine bessere Welt.

Die Rechnung ist simpel: Wenn Konsumenten nur noch Produkte kaufen, die unter hohen ökologischen und sozialen Standarts hergestellt werden, produzieren die Firmen sie. Dadurch wird die Welt grüner und gerechter.

Wer möchte, dass sein Beitrag zum sonntazstreit nicht nur hier, sondern auch in der kommenden sonntaz erscheint, schicke bitte gleichzeitig per Mail ein jpg-Foto (zur Veröffentlichung) und eine Telefonnummer für Rückfragen an streit@taz.de. Redaktionsschluss: Mittwoch 21 Uhr.

Näheres zum Verfahren siehe im "Stichwort" rechts.

Zu einfach gedacht, sagen die Gegner. Die Lohas bekämpften nicht das eigentliche Problem - die Spirale von Kaufen, Überproduktion und noch mehr Kaufen. Ethischer Konsum funktioniere nur mit großem Geldbeutel: eine Maßnahme gegen die Gewissensbisse der Reichen. Politische Verantwortung werde darüber vergessen.

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