Studie über Werte: Was Kinder wirklich wollen
Eine Unicef-Studie zeigt, was Kindern wirklich wichtig ist: Freundschaften und Geborgenheit. Angst haben sie vor dem Verlust der Eltern, schlechten Noten - und Vampiren.
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Ein Pfarrer verliert seine Stelle, weil er für die AfD kandidieren will. Das ist nur konsequent.
Leser*innenkommentare
Leidkultur
Gast
Mir hat mal ein 12-jähriges Mädchen gesagt, dass sie es schlimm findet, dass man immer in der Schicht bleibt, in die man hineingeboren wurde. Unsere Kinder sind klüger und blicken mehr durch, als die meisten Erwachsenen vermuten.
Udo Lihs
Gast
Wer Kinder befragt, wird das zu hören bekommen, was Kinder denken, was Erwachsene hören wollen. Kinder werden sich davor hüten, etwas zu sagen, was Erwachsene als "nicht richtig" kennzeichnen könnten, allein schon aufgrund des bestehenden generationalen Machtgefälles zwischen dem befragten Kind und fragenden Erwachsenen.
Die Methode der Befragung, v.a. die Befragung per Fragebogen sollte hier wohl mal heftigst kritisiert werden! Wer wirklich wissen will, was Kinder sich wünschen, welche Werte sie haben, sollte in die Langzeitbeobachtung gehen bzw. Zeichnungen oder Texte von Kindern analysieren. Er wird feststellen: Kinder sind heterogen und haben heterogene Werte. Ja, fraglich bleibt, inwiefern die Individualisierung der Kindheit nicht gar Kindheit aufhebt, Postman spricht seit 20 Jahren vom "Verschwinden der Kindheit".
Kinder werden hier als homogene Masse angesehen, ungeachtet von Milieusstudien und Wertedifferenzen in den Regionen und in der Vielfalt der Kinder. Die kulturellen Hintergründe der Kinder scheint keine Rolle zu spielen, die religiöse Bildung, die die Werte beeinflusst ebenfalls nicht! So bleibt die Studie an der Oberflächlichkeit stehen!
Ich empfehle:
"Kinder. Kindheit. Lebensgeschichte": Ein Handbuch
von Imbke Behnken (Herausgeber), Jürgen Zinnecker (Herausgeber)
Liebe Taz,
In Zukunft würde ich mich ein wenig mehr über Kritik an Studien freuen!