Das Web-Video der Woche: Kein Elefant im Porzellanladen

Elefanten sind trampelig? Von wegen! Dieser hier beherrscht wahrscheinlich die anmutigste Pinselführung der Welt - mit seinem Rüssel.

Nach und nach fügen sich die Linien zu einem kompletten Gemälde zusammen, das eine fast expressionistische Anmutung hat. Bild: screenshot youtube

"Auf 'ner schönen grünen Wiese liegt ein großer grauer Berg..." Kennen Sie noch, die Melodie? Genau, Törööööö! Benjamin Blümchen hat jetzt ein lebendes Pendant, das zwar nicht sprechen kann, aber dafür malt wie Picasso. Besagter Elefant wurde aus Burma importiert, um den Elfenbeinjägern nicht zum Opfer zu fallen und befindet sich derzeit in einem thailändischen Zoo.

In dem achtminütigen Video (unbedingt komplett anschauen!) sieht man den Elefanten, der ein Malköfferchen im Rüssel hat und mit wiegenden Schritten auf eine Staffelei zuläuft. Dann klemmt er sich einen Pinsel in den Rüssel und zieht andächtig schwarze Striche auf der Leinwand, die zuerst wenig Sinn ergeben. Nach und nach fügen sich die Linien zu einem kompletten Gemälde zusammen, das eine fast expressionistische Anmutung hat. Und dann geht ein Raunen durch die Zuschauerreihen, denn endlich erkennt man, was da nach und nach auf der Leinwand entsteht: Der Elefant malt ein Selbstporträt.

An dieser Stelle kann man sich natürlich fragen - und einige Internetnutzer tun das - ob die Geschichte vom malenden Elefanten auch wirklich und wahrhaftig stimmt. Doch Spekulationen über einen Affen im Rüsselkostüm können erstens nicht belegt werden und verderben zweitens den Spaß. Lieber weiterschauen und staunen. Und dann, ganz zum Schluss, mit zartem Rüsselschwung, vollendet der Elefant das Kunstwerk, indem er seinem zweiten Ich eine Blume in den Rüssel malt. Ja, ein Blume. Und so schließt sich dann auch der Kreis zu Benjamin Blümchen.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.