Michael Jackson beigesetzt: Endstation Großes Mausoleum

Zwei Monate nach dem Tod des Popstars ist er nun endlich im Großen Mausoleum beigesetzt worden. Die Polizei riegelte für die Zeremonie den Friedhof Forest Lawn nördlich von Los Angeles komplett ab.

Beisetzung im Dunkeln: Verabschiedung von Michael Jackson durch 200 Familienmitglieder in Glendale. Bild: ap

GLENDALE ap | Zwei Monate nach seinem überraschenden Tod ist Popstar Michael Jackson im Kreis von rund 200 Familienangehörigen und Freunden auf dem Friedhof Forest Lawn in Glendale nördlich von Los Angeles beigesetzt worden. Auf der Feier sprach auch der Bürgerrechtler Al Sharpton, Gladys Knight sang ein Lied für den King of Pop. Sharpton teilte dann auf seiner Twitter-Seite mit, dass Jackson beigesetzt worden sei. Jackson ruht nun im Großen Mausoleum an der Seite von Hollywood-Stars wie Clark Gable, Jean Harlow und W.C. Fields.

Die Zeremonie auf dem Friedhof begann mit einer rund eineinhalbstündigen Verzögerung, weil Jacksons Familie, darunter seine Eltern Joe und Katherine und seine drei Kinder, Prince Michael (12), Paris Michael (10) und Prince Michael II. (7) erst verspätet eintrafen. Da warteten schon etliche Freunde des King of Pop, darunter auch die 77-jährige Schauspielerin Elizabeth Taylor, bei Temperaturen von mehr als 30 Grad in Glendale.

Die Zeremonie wurde von der Polizei weiträumig gesichert. Vorfälle gab es nicht. Alles sei ruhig, erklärte die Polizei von Glendale. Große Scheinwerfer und eine Kamera, die an einem Kran über der Feier hing, schienen daraufhinzudeuten, dass die Bilder für die Jackson-Dokumentation "This Is It" verwendet werden sollten.

Die Promi-Reporterin Lisa Burk, die über die Gräber von Prominenten bloggt, erklärte, wenn Jacksons Familie Ruhe für Jackson gewollt habe, dann sei der Friedhof eine gute Wahl. "Es war unmöglich, dort hineinzukommen", sagte Burk. "Das war es vorher und das wird es jetzt erst recht sein."

In einiger Entfernung von der Feier versammelten sich vor den Absperrungen etliche Fans, um Abschied von Michael Jackson zu nehmen. Einige kamen schon Stunden vor der Beisetzung. "Viel zu sehen gibt es nicht", erklärte Gregg Harris aus Irvine in Kalifornien. "Ich wollte einfach in der Nähe sein. Vielleicht kann ich die Familie sehen."

Jackson starb am 25. Juni im Alter von 50 Jahren, wenige Wochen vor einer Reihe von geplanten Comeback-Konzerten in London. Laut Autopsiebericht wurde er getötet, ausgelöst vor allem durch das Betäubungsmittel Propofol in Verbindung mit einem Beruhigungsmittel. Sein Leibarzt hatte dem "King of Pop" das Mittel vor dessen Tod verabreicht. Die Wahrscheinlichkeit einer Anklage gegen den Arzt ist durch den Autopsiebericht gestiegen.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.