Apple schüttet nicht aus: Jobs spart für das große Ding

Steve Jobs besteht auf sein Polster von 25 Milliarden Dollar. Auf der Hauptversammlung weigerte er sich, den Apple-Überschuss als Dividende auszuschütten.

"Mein Schatz": Apple-Chef Steve Jobs und sein iPad. Bild: rtr

CUPERTINO dpa | Steve Jobs hält die Schatztruhe von Apple verschlossen. Auf der Hauptversammlung am Donnerstag wies der Konzernchef Forderungen von Aktionären zurück, er möge doch das reichlich vorhandene Geld als Dividende ausschütten. Alternativ solle er einen Aktienrückkauf starten. Das treibt gewöhnlich den Kurs in die Höhe.

Der Konzern saß Ende vergangenen Jahres auf 25 Milliarden Dollar an Barem oder kurzfristig verfügbaren Anlagen. Der Erfolg des Handys iPhone, des Musikspielers iPod und der Mac-Computer hat Apple zu einem der reichsten Unternehmen der Welt gemacht. Auch das Musikportal iTunes funktioniert prächtig: Mittlerweile sind mehr als 10 Milliarden Lieder über die virtuelle Theke gegangen.

Jobs sagte, er wolle das Finanzpolster bewahren, um auch mal ein "dickes, fettes" Risiko eingehen zu können. Oder um größere Zukäufe stemmen zu können, ohne gleich einen Kredit aufnehmen zu müssen. Damit würde Apple allerdings von seinem Kurs abweichen. Bislang hat der Elektronikkonzern nur kleinere Technologiefirmen übernommen.

Branchenkenner rechnen insofern auch nicht damit, dass in nächster Zeit ein größerer Zukauf ansteht. Stattdessen gehen sie davon aus, dass Jobs das Geld in neue Produkte steckt. Jüngster Coup war der Tablet-Computer iPad. Damit war Apple in den wachsenden Markt der digitalen Bücher vorgestoßen.

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