Aktivisten besetzen mehrere Häuser symbolisch

PROTEST Gentrifizierungsgegner bringen Transparente an leerstehenden Häusern an

Für besetzt erklärten Gentrifizierungsgegner am Samstag in Hamburg mehrere Häuser und forderten „billige Wohnungen für alle und die Entkriminalisierung von Hausbesetzungen“.

Von „angeblichen Hausbesetzungen“ spricht dagegen die Polizei. Denn als die Einsatzkräfte vor Ort waren, hatten die Aktivisten die Gebäude bereits verlassen.

An drei Häusern in St. Pauli, Altona-Altstadt und Rothenburgsort seien „nur Transparente mit dem Wort besetzt“ angebracht worden, so die Polizei. Außerdem habe man Plakate mit der Aufforderung Leerstand zu besetzen vorgefunden.

Die Aktion richte sich gegen Gentrifizierung und diene dem Aufzeigen von Leerständen, heißt es in einer Erklärung der Aktivisten. Ein weiterer Grund für die Aktion sei die Räumung des Berliner Hausprojekts in der Liebigstraße und die drohende Räumung der Roten Flora.

Von den betroffenen Hausbesitzern wurden nach Polizeiangaben bisher keine Anzeigen wegen Hausfriedensbruch erstattet. LENA KAISER