Niederländische Kleiderordnung: Kein Arbeitslosengeld für Burka-Frauen
Der sozialdemokratische Bürgermeister von Amsterdam möchte Burka tragende Frauen kein Arbeitslosengeld mehr zahlen. Sein Vorschlag findet breite Unterstützung bei den anderen Parteien.
AMSTERDAM dpa | Verschleierte Frauen könnten in den Niederlanden das Recht auf Arbeitslosengeld verlieren. Dieser Vorschlag des sozialdemokratischen Amsterdamer Bürgermeisters Job Cohen finde breite parlamentarische Unterstützung, berichteten niederländische Medien am Dienstag. Cohen hatte am Vortag erklärt, Frauen, die im Berufsleben nicht auf den als Burka bekannten muslimischen Ganzkörperschleier verzichten mögen und daher keinen Job fänden, sollten keinen Anspruch auf Arbeitslosenhilfe haben.
"Das ist eine gute Idee", sagte die Abgeordnete Mirjam Sterk von der christdemokratischen Regierungspartei CDA der Zeitung De Telegraaf. "Wer wegen des Burka-Tragens arbeitslos bleibt, darf von uns nicht subventioniert werden." Eine entsprechende Bestimmung müsse in die Arbeits- und Sozialgesetzgebung aufgenommen werden.
Auch die mitregierende sozialdemokratische Partei PvdA signalisierte Zustimmung. "Wir finden, dass jeder alles Zumutbare tun muss, um für den Arbeitsmarkt geeignet zu sein", sagte der PvdA-Abgeordnete Jeroen Dijssebloem. Die rechtsliberale Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD) erklärte, ein Stopp des Arbeitslosengeldes für Verschleierte gehe nicht weit genug. Das Burka-Tragen in der Öffentlichkeit müsse generell verboten werden.
Die Amsterdamer Stadtverwaltung erklärte, sie weise Empfänger von Arbeitslosenhilfe seit Jahren darauf hin, dass sie ihr Äußeres den Erfordernissen der Jobsuche anpassen sollten. Das gelte auch für Menschen mit auffälligen Piercings. Bislang sei aber in keinem Fall Arbeitslosengeld wegen der äußeren Erscheinung der Antragsteller verweigert worden.
Leser*innenkommentare
Lilli
Gast
Das Abhängigmachen der Arbeitslosenunterstützung von angemessener Kleidung wird ein theoretischer Skandal bleiben.
Außerhalb des islamischen Machtbereiches impliziert das freiwillige Tragen einer Burka das Bekenntnis zu der islamischen Rechtsauffassung, wonach Frauen nur halb so viel wert wie Männer seien.
Personal, das auf die Hälfte des Lohnes verzichtet, wird für Arbeitgeber besonders attraktiv sein und schnell einen Arbeitsplatz finden.
freya
Gast
Mit Punkoutfit bei der Bank bewerben? Eigentlich sollte das kein Problem sein. Ebenso wenig, wenn jemand sich während oder außerhalb des Karnevals als Schlossgespenst verkleidet bewirbt.
Aber es gibt Schlimmeres, nicht in NL, sondern in D: Vor ein paar Jahren, als gerade eines der Hartz-Gesetze in Kraft getreten worden war, hat ein Stellenbewerber beim Vorstellungsgespräch gesagt, er sei vom Arbeitsamt geschickt worden. Darauf wurde ihm das Arbeitslosengeld gestrichen, weil er angeblich Schuld habe, dass er abgelehnt worden ist.
Britt
Gast
Anstelle einer Burka kann man einer Frau auch gleich das Gesicht mit Säure verätzen, wie das in manchen Teilen Afghanistans bereits geschieht. Beides birgt die gleiche Botschaft: Eine Frau darf kein Gesicht haben. Ein solches Symbol der Menschenrechtsverletzung und gelebter Intoleranz hat an keinem Ort der Welt etwas zu suchen, im Westen nicht, im Osten nicht. Auch die allermeisten Muslime in Deutschland sind gegen Burkas!
Brian von Nazareth
Gast
Eigentlich ist es doch an der Zeit, dass Der Weisse Europäer dem zugezogenen Rest vorschreibt, was er für Unterwäsche zu tragen und wie er sein geduldetes Zuhause einzurichten hat.
Wo kommen wir denn da hin, wenn diese Fremden einfach tun, was uns nicht gefällt? o_O
DerVerstand
Gast
@ Gerechtigkeit
Soviel zur unserer angeblichen europäischen MEINUNGSFREIHEIT, Religionsfreiheit und allg. FREIHEIT!
Wenn die Frau gegen so einer Kleidung ist, dann sollte man der Frau helfen, aber man sollte nicht die FRAU dazu zwingen ihre normale Kleidung gegen ein Minirock und hochhackelschuhe einzutauschen.
Möchte man den Menschen helfen, oder den Islam abschaffen...was ist europas Ziel ?
lalal
Gast
Bald kommen MEnschen, die unetr 1.50m sind auf die Streckbank, damit auch die einen Job finden. Wir normen einfach alle, damit ist dann auch jegliches recht auf Selbstbestimmung (ja es gibt auch Burka tragende Frauen, die das wollen) und der Gleichberechtigung genommen....
Wundert mich, dass uns das noch nicht eingefallen ist!
Freya
Gast
An irgend einer Ecke muss angefangen werden, auch wenn bei isolierter Betrachtung eine Einzelmaßnahme wie diese etwas absurd erscheint.
Verfassungsfeindliche Ideologien, die Frauen verprügeln und Schwule abschlachten, gehören verboten, denn die Toleranz schaufelt sich selber das Grab, wenn Intoleranz toleriert wird.
Die einst offenherzigen Niederlande haben schrecklichste Erfahrungen mit dem Islam gemacht, wie etwa Ermordung von Theo van Gogh und Verfolgung von Ayaan Hirsi Ali.
Es ist höchste Zeit, dass auch Deutschland gegen Religionsfaschismus kritischer wird und politisch endlich aktiv wird. Ein neuer schwuler Außenminister (obgleich viele seiner Ziele fragwürdig sind) sollte dafür die Sensibilität und Tatkraft mitbringen. Westerwelle hat bereits gefordert, dass auf seiner Pressekonferenz hier die Landessprache gebraucht werden soll. Das ist ein guter neuer Anfang, weil leider Rot-Rot-Grün-Schwarz-Schwarz bezüglich der Gefahren des Religionsfaschismus bislang völlig blind gewesen ist.
Nana
Gast
@Von Riin: Achtung, Denkfehler! Natürlich braucht eine Frau all diese Dinge (Kosmetikartikel), nur eben nicht, um ihre Schönheit der Allgemeinheit zur Schau zu stellen, sondern für den Privatgebrauch.
Adenauer
Gast
Europa war FRÜHER so schön.....!!!
SchlachtVati
Gast
"Es geht darum, dass Frauen SELBST eintscheiden dürfen, wie sie sich kleiden !"
ich kenn eine gewisse frau, jene findet sich ohne multifunktionsfaser nicht glücklich, weil es ihr von der werbung gesagt wurde!
Faisal
Gast
Zu einer ähnlichen Diskussion 2007 schrieb das Dutchblog:
"Eine Geisterdiskussion, es gibt keine 800 Burkaträgerinnen in den Niederlanden, eine verschwindend geringe Minderheit, als ob wir keine anderen Integrationsprobleme haben."
*unterschreib*
http://dutchblog.de/2007/02/23/burkas-auf-der-strasse-erlaubt/
Riin
Gast
Mh, ein Wachstumsimpuls für die Sonnenölindustrie.
Aber ist ja auch irgendwie klar, eine Frau, die nur in Burka aus dem Haus geht, braucht kein Enthaarungswachs, Rouge, Lippenstift, Haarfärbemittel, Augenbrauenzange (oder heißt das Wimpernzange?), Kajal, Conditioner, Wimperntusche, Diätpillen, neue Klamotten jedes Mal wenn sich die Mode ändert, Beauty-Magazine, usw. Bei McDonalds und in überteuerten Discos dürfte sie auch eher selten zu sehen sein. Was hat die Wirtschaft also von ihrer Zahlkraft? Gar nichts.
Ich bin ja eh für einen Gesinnungstest bevor überhaupt irgendwas gezahlt wird. Soweit kommt das noch, dass hier Leute mit durchgefüttert werden, die gar nicht verwertbar sind. Ist ja nicht so, als gäbe es irgendwie ein Recht auf sowas.
Nana
Gast
Ich lese hier immer nur von Unterdrückung im Zusammenhang mit der Verschleierung der Frau. Ist es nicht eine Art der Unterdrückung, wenn Frau GEZWUNGEN ist, sich aufzudonnern und halb nackt durch die Gegend zu stöckeln, um Anerkennung oder gar Arbeit zu bekommen? Guckt euch z.B. die Modebranche an. Ist das Model nicht bereit, sich auszuziehen (z.B. für ein Foto in Bodypainting), kriegt sie den Job nicht!!! Warum ist das Äußere wichtiger als z.B. die Qualifikation, der Charakter etc. Warum werden Frauen auf ihr Äußeres (Brüste, Hintern, Beine, Haare etc.) reduziert? Das ist für mich höchstgradige Ausnutzung und Unterdrückung der Frauen!!!! Sie werden zu Objekten (der Begierde) degradiert. Sie unterwerfen sich dem Diktat der Modeindustrie und der Gesellschaft.
Mal davon abgesehen, kann man auch vollverschleiert arbeiten: z.B. im Callcenter. Man muss sie nur lassen.....
Ahmad Ali
Gast
Wie viele Burkaträgerinnen gibt es denn in den Niederlanden? Irgendwo habe ich mal die Zahl 20 gehört. Lass es maximal 50 sein. Und wie viele von denen beziehen Arbeitslosengeld? Und davon in Amsterdam?
Ich finde, die Taz sollte erst einmal solche Fragen an sich selbst stellen, bevor sie dem rassistischen Mob eine Vorlage gibt.
Eckhardt Kiwitt
Gast
@ Brian von Nazareth
Es geht nicht um eine Kleiderordnung.
Es geht darum, dass Frauen SELBST eintscheiden dürfen, wie sie sich kleiden !
In islamischen Gesellschaften und Staaten haben sie dieses Recht vielfach NICHT.
That's the point !
Brian von Nazareth
Gast
@Eckhardt Kiwitt und wie Ihr alle heisst
Wo muss ich für die neue Kleiderordnung unterschreiben?
Alle Frauen sollten nur noch Strings und Mini-Oberteile tragen dürfen, damit wir Männer endlich wieder was zu sehen haben.
Schluss mit der Unterdrückung der Frauen!
Gedanke
Gast
Das ist ein kulturelles Problem. Sowohl die westliche Welt als auch der ferne Osten haben nur wenig bis garkein gegenseitges Verständnis füreinander. Ich finde die Verweigerung des Arbeitslosengeldes auf Grund einer Burka höchst problematisch auch wenn ich persönlich dieser Art der Bekleidung nicht zustimme. Eine Anpassung bis zu einem gewissen Grad halte ich für absolut notwendig, aber wer bestimmt wieviel ein Mensch von seinen Überzeugungen, seiner Kultur und seinem Glauben aufzugeben hat? Da muss mehr im Bereich Integrationsarbeit getan werden.
Mit einer Verweigerung von Arbeitslosengeld ist das eigentliche Problem nicht gelöst.
Name
Gast
Geht es nur mir so oder trägt die Frau auf dem Foto wirklich keine Burqa sondern einen Tschador?
SchlachtVati
Gast
was kann denn das arbeitslosengeld dafür,das die burka erfunden wurde? ach, das arbeitslosengeld wurde ja auch erfunden, um mrd. menschen künstlich vom arbeitsmarkt fernzuhalten!
ich blödi
aso
Gast
Dies zu verbieten wäre sehr hilfreich für die Frauen. Denn es ist doch nur eine kleine Minderheit, die behauptet, es sei rein freiwillig, und die damit gerne demonstrieren, daß Frauen im Islam sich gern von Männern unterdrücken lassen.
Die Frauen könnten sich von dem Zwang ( in der Regel von Ehemann, Familie, Brüder, Ummah ) befreien, und argumentieren: ich darf kein Minizelt tragen, da sonst kein Geld fließt.
Immer mehr Burkha-Frauen leiden an Knochenfehlbildungen wegen Mangel an im Sonnenlicht enthaltenen Vitamin D. Der Schleier wird von Predigern zu einer angeblich grundlegenden islamischen “Pflicht” erhoben, und die Religionsfreiheit im Westen mißbraucht:
http://www.dailymail.co.uk/debate/article-1195052/Why-I-British-Muslim-woman-want-burkha-banned-streets.html
Eckhardt Kiwitt
Gast
@ karin bryant
Warum nur europaweit ?
Die Unterdrückung der Frauen muss weltweit GEÄCHTET werden !
Die universellen Menschenrechte müssen überall gelten -- auch in islamischen Staaten und Gesellschaften, wo sie bislang wegen der "Kairoer Erklärung" kaum Gültigkeit haben.
Mario Huna
Gast
bei diesem arktikel kann es sich doch nur um einen scherz halten oder?
mag man halten was man will von diesen burkas, ich persönlich finde punker, gepiercte, tätowierte und diese schwarzgekleideten gruftis auch ganz schlimm, himmelhilf ich mach immer einen bogen um die, damit mich nichts anspringt, aber das ist deren recht im 21. jahrhundert, das macht eine freie gesellschaft aus. wenn mir morgen jemand vorschreiben würde, ich müssste mich tätowieren und schwarz anziehen damit ich eine arbeit bekomme, ich würde das abelehnen, das ist ja furchtbar. ob ne frau mit burka am computer ne rechnung schreibt oder das im bikini tut, ist mir sowas von egal. und ich dachte auf so ne komischen ideen kommen nur die deutschen.
Vincent
Gast
Heute regen sich so manche darüber auf, daß eine Frau in einer Burka evtl. das ALG gestrichen wird und schreien, welch eine Intoleraz das doch ist. Gestern schrien die gleichen Leute, daß so eine Burka doch ein Symbol der patriachalischen Unterdrückung sei und doch ageschafft gehöre. Schließlich sei eine Frau doch kein Besitzstand.
Ist schon fast zum Lachen, wenn es nicht zum Weinen wäre, wie sich hier die Meinungen nach irgendeinem Wind drehen, der gerade opportun ist.
karin bryant
Gast
Ich bin fuer europaweiter Burka Verbot!
Thomas Pany
Gast
Eine sehr gute Entscheidung, schade, dass es hier in Deutschland keine Partei gibt, die auch so etwas einführen möchte, die würde sofort meine Stimme bekommen. Wir sollten unsere Strassen sauber halten und diese hässlichen Burkas, samt den Trägerinnen des Landes verweisen.boot
Sasch
Gast
Sehr gute Argumentaion, Herr Beobachter; könnte ja jeder sich ne Burka umschwingen und das Arbeitslosengeld einsacken. Hoffentlich wird nur nicht das Geschreie von Intoleranz so groß, denn wer sich hier intolerant gegenüber wem verhält oder verhalten könnte is ja wohl klar: "Eyh Frau, geh mal zum Amt Geld holen; aber nicht Gesicht zeigen."
Ich glaube, Fingerabdrücke haben im Personalausweiß doch vielleicht einen Sinn.
Eckhardt Kiwitt
Gast
Diese Ver-Kleidung ist ein Symbol der Unterdrückung der Frauen in islamischen Gesellschaften und als solches abzulehnen.
Wenn eine Europäerin in ein islamisches Land wie Saudi-Arabien oder den Iran reist, MUSS sie sich dort verschleiern, mindestens ein Kopftuch tragen, sich also den örtlichen Vorschriften unterwerfen !
Also dürfen wir doch von muslimischen Frauen, die freiwillig hier leben wollen, wohl erwarten, dass sie sich unseren europäischen Gepflogenheiten anpassen.
Sie haben schließlich die freie Wahl, in einem islamischen Land zu leben.
Faibel
Gast
...ich nochmal.
das ganze thema scheint mir absolut überbewertet zu sein.
diese diskussion gab es erst vor ein paar wochen in frankreich.
dazu schrieb welt-online:
"Einem jüngst veröffentlichten Bericht des Inlandsgeheimdienstes der Polizei zufolge ist die Burka jedoch ein "Minderheitsphänomen", sie werde gerade mal von 367 meist unter 30-jährigen und zum Islam konvertierten Frauen im gesamten Land getragen, obwohl schätzungsweise fünf Millionen Muslime in Frankreich leben."
http://www.welt.de/die-welt/politik/article4335107/Frankreichs-Problem-mit-dem-Burkini.html
dann dürfte das in den niederlanden erst recht kein nennenswertes problem sein.
grifter
Gast
@denio
Wieso sollte jemand finanzielle Unterstützung erhalten, die der Meinung ist ,sie könne ihre
Identität mit einer Vermummung verschleiern.
Hier muß eine klare Grenze gezogen werden. Sie
hat ja die Wahl, in jene Länder auszureisen,in
der die Burka vorgeschrieben ist. Nur gibte da
leider kein Geld. Nun kommen natürlich wieder die
Gutmenschen und faseln von Rassismus.
Beobachter
Gast
Fürsorgeplicht und Produkthaftpflicht:
Verantwortliche Arbeitgeber sollten schon wissen, wer welche Arbeiten in welchem Zustand durchführt. Nicht, daß Schwester oder Bruder unter der Burka sind. Oder eine Mitarbeiterin krank oder betrunken arbeitet.
Betriebssicherheit:
In England gab es schon Raubüberfälle durch Männer unter der Burka. Sehr praktische Vermummung, wenn man in einem Betrieb am Pförtner vorbei möchte.
Rechtssicherheit:
Mit wem hat der Kunde oder der Vorgesetzte was geprochen?
Arbeitsvertrag:
Die Burka besagt, daß die Frau darunter, Eigentum eines Mannes, Vaters oder Bruders ist. Ein Arbeitsvertrag mit den Eigentümern müßte erst ermöglicht werden.
Sandra
Gast
Mh, is schon n schwieriges Thema. Ich betrachte es aus zwei Perspektiven.
Aus rein persönlicher Sicht halte ich grundsätzlich nicht viel vom verschleiern. Denn ob freiwillig oder aufgezwungen; im Grunde geht es darum weibliche Reize zu verstecken und sich in eine vorgefertigte Rolle zu begeben. Auch bei selbstbewussten Frauen mit Schleier bleibt der religiös-konservative Tenor erhalten.. Und da kann ich einfach nicht mitgehen. Warum sollte eine Frau ihren Körper verstecken? Damit Männer nicht auf dumme Gedanken kommen? Irgendwie bleibt da doch immer die Schuld und Ehrfrage an der Frau kleben... Na ja, is aber nur meine persönliche Meinung.
Aus demokratischer Sicht muss ich meine persönliche Meinung aber in den Hintergrund stellen und auch akzeptieren, dass es unterschiedliche Meinungen, Vorstellungen und Gewohnheiten gibt. So muss ich auch tolerieren, dass Menschen sich auf Grund anderer Vorstellungen auch anders Kleiden. Sicher ob´s gleich die Burka sein muss sei dahingestellt?! Aber ich kann doch niemanden ausgrenzen, weil er sich bestimmt kleidet.
Ich gehe da ein wenig in die Richtung des Kommentars von "Faibel". Wenn sich Menschen also entgegen bestimmter Vorstellungen Kleiden, Frisieren oder bewegen werden sie genötigt sich zu ändern oder sie werden sanktioniert?! Ich denke Äusserlichkeiten dürfen da keine Rolle spielen!
Denio
Gast
Die Diskussion um die Burka geht doch langsam etwas weit! Hier wird schon in Menschenrechte eingeschritten. Und wollen wir in Europa als tolerantes Volk uns nicht klar von denen abgrenzen, die eben unter einem totalitärem Regime leben und leiden?
So fängt doch Rassenhass an und jeder weiß in welchem Desaster das Enden kann (Siehe Holocaust)
lilith
Gast
ich hoffe, dass der kommentar von relevanz nur besonders ironisch gemeint ist. burkas als gefährung der sicherheit zu sehen, kann nur so gedeutet werden.
ich bin ebenso wie amos der meinung, dass sich an den einwandererkriterien grundlegend was ändern sollte. aber die idee der niederländer kann nicht die lösung sein.
Brian von Nazareth
Gast
Was ist mit Punkfrisuren?
Was mit Bart- oder Brillenträgern?
Dicken?
Man könnte ne Menge Geld sparen.
bikinifan
Gast
Zitat Amos: "Oder was sagt der Araber zu einer Frau, die in der Wüste mit dem Bikini herumläuft."
Da wird es nicht mehr viel zu sagen geben - nach zehn Stunden intensiver Sonnenbestrahlung;-(
Vegangary
Gast
Ich finde das gut.
Warum sollte jemand Geld bekommen, wenn er sich nicht anpasst?
Ich bin gegen Arbeitslosengeld für Menschen die eine Burka tragen, Piercings haben, Tätowierungen, Zahnlücken, lange Haare, dreckige Fingernägel, ne schiefe Nase, Brüste, kein Abitur, eigene Gehaltsvorstellungen haben oder eine Mindermeinung vertreten. Viel Schlimmer sind nur noch diese Übergewichtigen, die Alten, die Jungen, die ohne Eigene Meinung oder eigenes Wissen, die mit Familie gehören auch in den Arsch getreten.
Mr. Burns
Gast
Manchmal gibt es wirklich lesenswerte Beiträge in der taz. Den Religionsschmarotzern endlich mal einen Riegel vorschieben.
@ Faibel: Sehr schön, auch die Linken lernen dazu, Ihre Gedanken gehen in die richtige Richtung. Überlegenswert!
Relevanz
Gast
Großartige Idee Burkas generell zu verbieten, diese Art von Vermummung ist nicht hinnehmbar. Immerhin stehen Burkas damit auch der durchgängigen Überwachung des öffentlich Raums im Weg. Wie soll man zuverlässige Persönlichkeitsprofile erstellen wenn sich die Frauen, aus so fadenscheinigen Gründen wie ihrer Religinosfreiheit verschleiern und maskieren? Burkas sind eine Gefährdung für die öffentliche Sicherheit. Unter jeder von ihnen könnte ein sprengstoffgürtel oder schlimmeres lauern! Dies kann in keinem Staat hingenommen werden, der seine Bürger schützen will. Weder in den Niederlanden noch in Deutschland, sollten solche Frauen unterstützt werden. Zum Glück wird ja die Neue Tigerentenkoalition einen Türkeibeitritt in die EU verhindern und eine Überschwemmung unseres guten alten Europas durch sollche Islamisten verhindern. Denn was sonst ist eine Burkaträgerin? Die verdienen wirklich nicht das Geld unseres Sozialstaates. Solln sie doch zurück in ein Land wo die Sharia gilt. Aber nicht mal dort bezahlt der Sozialstaat dafür....
Hoffentlich bleibt Herr Schäuble Innenminister, er ist als einziger kompetent genug Maßnahmen dieser Art auch in Deutschland einzuleiten.
richtigbissig
Gast
Ich kann ja nun zum Arbeitslosengeld in den Niederlanden nicht viel sagen, aber sollten die gleichen Bedingungen wie in Deutschland gelten, ist es eine VERSICHERUNGSLEISTUNG. Menschen die also diese Kleidung tragen, hatten bereits einen Job, sonst würden sie ja kein Arbeitslosengeld erhalten. Bei Bedürftigkeit sieht die Sache nachtürlich ein wenig anders aus, allerdings ist ein Eingriff in die persönliche Freiheit, wenn man eine bestimmt Art von Kleidung verbietet. Naja, darüber sollten die toleranten Holländer nochmal gründlich nachdenken.
RichardF
Gast
Finde ich nicht gut. Wie entscheidet sich denn was optisch für den Arbeitsmarkt geeignet ist?
Man sollte hier nicht das Arbeitswillige Volk unifom gestalten, sondern Vorurteile abbauen. Die Optische Erscheinung (und damit meine ich sowohl Burka, als auch Piercings, o.ä) entscheidet in den wenigsten Arbeitsbereichen über die Qualität und den Erfolg der Arbeit.
Faibel
Gast
...und als nächstes?
kein geld mehr für punker?
...und dann?
kein geld für leute, die sich bei KIK einkleiden (müssen)
...und danach?
kein geld mehr für hässliche?
...und irgendwann mal
gibt es nur noch geld, wenn man aussieht wie ein fdp-wähler.
Amos
Gast
Was ich nicht verstehe,ist, dass man fremde Kulturen im Land aufnimmt ohne vorher klarzustellen, dass der Einwanderer, sich dem Gastland anzupassen hat. Wer das Geld vom Gastland annimmt muss auch seine Gegebenheiten annehmen.Oder was sagt der Araber zu einer Frau, die in der Wüste mit dem Bikini herumläuft.
es reicht
Gast
Es wird Zeit, dass das auch hier in Deutschland eingeführt wird.
Ingo Kretschmar
Gast
Warum sollen sich diese Burkaträgerinnen durch alleanderen aushalten lassen, um ihre Kleiderordnung einzuhalten? Warum entziehen die sich damit dem Bemühen sich selbst zu ernähren?