Serie zur WM in Südafrika: "Die Stars gibt es nur im Fernsehen"

Markus Solomon musste zehn Jahre im berüchtigten Gefängnis auf Robben Island einsitzen. Dort wurde er Schiedsrichter und betreut seit 30 Jahren Kinder. Die teuren Kartenpreise versteht er nicht.

Früher berüchtigt, heute Touristenmagnet: Die Insel Robben Island. Bild: felix seuffert

In Südafrika ist die Fußball-Weltmeisterschaft gestartet und die Euphorie ist trotz des Unentschieden der Bafana Bafana im Auftaktspiel gegen Mexiko groß. Das Land freut sich über das Fußball-Spektakel. Auch die Kinder.

Doch live können sie Messi und Co nicht erleben. Die Ticketpreise sind für die Durchschnitts-Südafrikaner schlicht zu hoch. Da bleibt ihnen nur der Fernseher zu Hause. "Mist" findet das Markus Solomon. "Richtigen Mist der Fifa". Salomon kam mit 24 Jahren in das berüchtigte Gefängnis auf Robben Island und musste dort zehn Jahre wegen "regierungsfeindlicher Aktivitäten" einsitzen.

Seit seiner Freilassung betreut er Kinder in einer Jugendbewegung, denn ihre Zukunft würde schon jetzt beginnen. Die teuren Kartenpreise seien das falsche Signal. Sehen Sie das ganze Porträt von Markus Solomon in unserer Foto-Video-Reportage:

Produziert von 2470media - unterstützt von taz.de.

Taz.de ist Medienpartner von "Soccer for Life", einer Initiative der Fotografen von 2470media und "Viva con Agua de Sankt Pauli".

Die Serie ist zugleich ein Spendenaufruf der Trinkwasserinitiative "Viva con Agua de Sankt Pauli" des ehemaligen Profi-Fußballers Benjamin Adrion. Adrion wurde 2006 von der taz Panter-Stiftung als "Held des Alltags" ausgezeichnet und 2009 für sein Engagement das Bundesverdienstkreuz verliehen. Seine Initiative baut Trinkwasseranlagen in Afrika, Lateinamerika und Zentralasien. Über "Soccer for Life" sollen Spenden für eine Trinkwasseranlage in Kenia gesammelt werden.

Das Spenden-Portal betterplace.org sammelt das Geld und lässt es dann zu 100 Prozent dem Projekt "Viva con Agua" zukommen.

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