100ster taz.salon Hamburg am 2. Oktober: Anika

Ab 21:15 Uhr: Dub, electronic, avant-garde, post-punk

Bild: Shina Kato

Anika, Anika ist das Alias der Künstlerin Annika Henderson. Unter der Verkürzung ihres Vornamens ist sie als Band – zuerst um Geoff Barrow's beak>, später auch mit anderen Musikern – bekannt geworden. Sie hat die Welt getourt und zwei gefeierte Tonträger veröffentlicht.

Anika ist auch eine vielgebuchte DJ, sie hostet das Radioprogramm »Do not go gentle« auf BCR, und aktuell ist sie als Erzählstimme in Stine Omars/ Max Boss' TV-Soap »Sadness is an evil gas inside of me« zu hören.

Anika's Musik ist eine wilde Mischung an Coverversionen ergänzt um Eigenkompositionen. Sie verbeugt sich vor den 1960er Jahren, atmet Dub als Haltung und Club als Statement, lässt all diese Brüche zu und hält sie mit ihrem elegant unterkühlten Gesang zusammen. Man mag es Postpunk nennen – gehüllt in ein kontemporäres Gewand – immer noch und immer wieder die aufregendste und relevanteste Musik.

Anika gab sich nicht damit zufrieden, ihr Repertoire in der bereits veröffentlichten Form live aufzuführen und fand andere Formen, dieses umzusetzen: so arbeitet sie mit Spoken Word Poetry, mit Videoprojektionen, oder mit drastischen Änderungen der Song-Arrangements; dafür holte sie sich die Unterstützung einer Vielzahl von Musikern aus Berlin, London oder Mexiko-City, darunter Kollaborationen mit Michael Rother, Jandek, Andreas Reihse (Kreidler), T.Raumschmiere, Pete Swanson und Yann Tiersen.

»Popgespür und Hang zur Düsternis, bleierne Folksongs und altehrwürdiges Analog-Equipment, experimentelle Schlenker und die ungeschönte Schwärze des klassischen Chansons erweisen sich gleichberechtigt die Ehre,« schrieb das Berghain.

VERANSTALTUNGSINFORMATION

100. taz.salon Hamburg:

Ganz schön fremd hier

Wann:

Sonntag, 2. Oktober

Einlass 15 Uhr, Beginn 16 Uhr

Wo:

Kulturhaus 73

Schulterblatt 73, 20357 Hamburg

Eintritt:

30 Euro solidarisch

15 Euro regulär

8 Euro ermäßigt

Sie hat ein neues Projekt: “I have a new band. It’s called ‘Exploded View‘. It’s something like Post-punk/Sour-kraut.“ Mit diesen Worten kündigte Annika Henderson aka Anika vor wenigen Wochen ihr neues Projekt Exploded View an. Ein Kollektiv, bestehend aus den Musikern Martin Thulin, Hugo Quezada und Hector Melgarejo, die sie im Jahre 2014 während ihren Liveshows in Mexiko kennengelernt hatte. Nach diversen Improvisations-Sessions und einer stimmigen Chemie wurde ziemlich schnell beschlossen, das musikalische Treiben aufzunehmen. So entstand der erste Longplayer, der im August auf Sacred Bones Records erscheinen wird.