11. Spieltag Fußball-Bundesliga: Bayern dominant, Werder siegt

Borussia Dortmund spielte stark in Stuttgart und doch reichte es nur für einen Punkt. Freiburg und Mainz plagen Abstiegssorgen, Hertha BSC siegte überraschend auswärts.

Trifft derzeit nach Belieben: Bremens Claudio Pizarro. Bild: dpa

BERLIN dpa | Der FC Bayern München hat nach der Auswärtsniederlage in Hannover eine Trotzreaktion gezeigt und ist in der Fußball-Bundesliga wieder auf Kurs.

Der Rekordmeister ließ dem 1. FC Nürnberg am Samstag beim 4:0 (3:0) keine Chance und verteidigte mit 25 Punkten seine Tabellenführung vor dem neuen Zweiten Schalke 04 (21) und dem Trio Borussia Dortmund, Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach (alle 20).

Die Bremer feierten im Abendspiel einen 3:1 (1:1)-Erfolg beim FSV Mainz 05. Die Schalker setzten sich mit 3:1 (1:0) gegen 1899 Hoffenheim durch. Titelverteidiger Borussia Dortmund kam beim VfB Stuttgart nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus. Gladbach gewann gegen Hannover 2:1 (1:1); Hertha BSC gewann 3:2 (2:1) beim VfL Wolfsburg.

Freiburg - Leverkusen 0:1 (0:1) Bayern - 1. FC Nürnberg 4:0 (3:0) Schalke - Hoffenheim 3:1 (1:0) Wolfsburg - Hertha BSC 2:3 (1:2) Mönchengladbach - Hannover 2:1 (1:1) Stuttgart - Dortmund 1:1 (1:1) Mainz - Bremen 1:3 (1:1) Sonntag Köln - Augsburg HSV - Kaiserslautern

Vier Tore gegen Nürnberg

Sechs Tage nach dem 1:2 in Hannover und drei Tage nach dem Pokal-Spaziergang (6:0) gegen den FC Ingolstadt glänzten die Bayern wieder einmal vor eigenem Publikum. Die im Pokal geschonten Top-Stars Mario Gomez (2. Minute), Bastian Schweinsteiger (19.) und Franck Ribéry (39.) entschieden bereits vor der Pause die Partie. Mit seinem zwölften Saisontor ließ Gomez (68.) die Bayern-Fans auch in der zweiten Hälfte noch einmal jubeln.

Wieder Anschluss an die Spitze haben die Bremer nach ihrem Auswärtssieg in Mainz. Claudio Pizarro mit seinem 150. Bundesliga-Treffer (29.), Aaron Hunt (47.) und Sebastian Prödl (78.) sorgten für das Ende der seit drei Spieltagen anhaltenden Bremer Sieglosigkeit. Niko Bungert hatte Mainz in Führung geköpft (23.).

Das Duell Meister 2007 gegen Meister 2011 begann mit Verspätung, weil die Dortmunder auf dem Weg ins Stadion im Stau standen. Serdar Tasci (22.) schoss die Schwaben in Führung. Trotz zahlreicher Torchancen vor allem in der Schlussphase reichte es für den BVB nicht zu mehr als einem 1:1 durch Lukasz Piszczek (45.+1).

Bayern-Jäger Schalke

Der neue Bayern-Jäger Nummer eins aus Schalke kam zu einem verdienten Heimsieg gegen Hoffenheim. In der 28. Minute stand Raúl goldrichtig, als er von Julian Draxler mehr oder weniger angeschossen wurde und den Ball über die Linie brachte. Die Hoffenheimer monierten Handspiel, aber Schiedsrichter Tobias Welz (Wiesbaden) gab das Tor.

Die Gäste schöpften nach dem 1:1 durch Vedad Ibisevic (64.) noch einmal Hoffnung, doch Klaas-Jan Huntelaar mit seinen Saisontoren Nummer neun (73./Foulelfmeter) und zehn (76.) entschied das Spiel zugunsten der Schalker, bei denen Neuzugang Timo Hildebrand nur auf der Tribüne saß. Zwischen den Pfosten stand erneut Lars Unnerstall.

Hertha BSC stark

Für kurze Zeit im Mittelpunkt stand der Unparteiische auch beim packenden und bis zum Schluss spannenden Duell zwischen Wolfsburg und Berlin. In der 36. Minute holte VfL-Torwart Diego Benaglio im Strafraum Hertha-Angreifer Pierre-Michel Lasogga von den Beinen. Schiedsrichter Robert Hartmann (Wangen) entschied auf Elfmeter, beließ es aber bei einer Gelben Karte für den Schweizer Schlussmann. Lewan Kobiaschwili (37.) verwandelte zum 2:1 für die Gäste.

Raffael hatte für die erste Führung gesorgt (27.); Mario Mandzukic (31.) mit seinem siebten Saisontor das 1:1 erzielt. Kurz vor Schluss überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst gelang Marcel Schäfer der Ausgleich für die "Wölfe" (84.), dann traf wieder Lasogga (85.).

Sieben Minuten vor der Pause musste Hertha-Torwart Thomas Kraft mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ausgewechselt werden, nachdem er kurz zuvor mit Mandzukic zusammengeprallt war. Für den früheren Bayern-Keeper kam Sascha Burchert.

Marco Reus, der Mann des Nachmittags

Im Borussia-Park war Jung-Nationalspieler Marco Reus der Mann des Nachmittags. Nach dem mühsamen Pokalsieg im Elfmeterschießen in Heidenheim kämpften die Gastgeber im Duell der beiden einzigen Bayern-Bezwinger in dieser Saison die Niedersachsen nieder. Auf Zuspiel von Mike Hanke (21.) und nach schönem Alleingang (51.) war Reus erfolgreich. Emanuel Pogatetz (26.) traf zum 1:1.

Der 11. Spieltag wird am Sonntag abgeschlossen mit den Partien Köln gegen Augsburg und Hamburger SV gegen 1. FC Kaiserslautern.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.